Wanderwoche La Palma 2013

La Palma ist die fünftgrößte der sieben großen Kanarischen Inseln. Sie liegt einige Hundert Kilometer vor der Afrikanischen Südküste auf Höhe von Marokko. Mit einer Länge von 42 km und 28 km Breite ist die Insel recht überschaubar. Dennoch kann man viele Stunden im Auto zubringen, um von einem Ende zum anderen zu kommen. Das liegt vor allem an der zerklüfteten Topologie dieser Vulkaninsel.

Größter Einzelkrater ist gewiss die Caldera. Mit neun Kilometer Durchmesser und fast zwei Kilometer Höhenunterschied ein gewaltiger Trichter und gleichzeitig mit 2426 m höchster Punkt der Insel.
Nach Süden zieht sich ein Vulkanrücken, der aus weit über 50 Einzelvulkanen besteht und eine Höhe von bis zu 1931 m erreicht.

Touristisch gesehen ist die Insel vor allem für Wanderer interessant. Allerdings wird die Erreichbarkeit per Flugzeug in letzter Zeit immer mehr erschwert. Außerdem ist der Wassermangel auf der recht trockenen Insel Grund dafür, dass nicht wesentlich mehr Besucher (etwa 80% davon Deutsche) erwünscht sind. Neben Hotels bieten nur wenige Vermieter Teil- oder Vollverpflegung.

Erreicht werden kann La Palma entweder direkt z.B. durch Condor- oder Iberia-Flüge. Durchaus eine Alternative sind Flüge mit Umstieg auf Gran Canaria. Mietautos gibt es neben den üblichen Vermietern wie Avis zum Beispiel auch von Cicar oder Rentalcars.

La Palma bietet eine einmalige Kombination aus üppigem Grün, kahlen Aschefeldern, beeindruckenden Vulkanschloten, vielfältiger Fauna und Flora, Ruhe, bunten Häusern und kleinen Dörfern, wirklich sau-steilen Strassen und mediterraner Küche.

Anfang Mai 2013 (Tipp für Zwischenaufenthalt in Madrid)

In Frankfurt ist es trübe und es regnet. Doch schon kurz nach dem Start durchbrechen wir die Wolkendecke und schweben der Sonne entgegen.
Bei geschlossener Wolkendecke geht die erste Etappe bis nach Mailand. Leider ist erst nach den Pyrenäen etwas vom Boden zu sehen.
Weite Bereiche vor Madrid sind sehr gebirgig, doch dazwischen breiten sich auch riesige Bereiche landwirtschaftlich genutzter Flächen aus, teils noch grün, teils bereits braun.

In Mailand haben gibt es 4,5 Stunden Aufenthalt. Alle Iberia-Flüge landen am Terminal T4. Dieses Terminal beeindruckt durch seine Größe von 500m Länge. Ansonsten gibt es das Übliche: Restaurants, Bistros, Geschäfte und Läden. Die grobe Einteilung der Abflugbereiche in H, J, K, L usw. ist schnell verstanden – allerdings sollte man für einen Spaziergang von einem Ende zum anderen etwa 20 Minuten einplanen.
Bei längerem Aufenthalt kann man einen nahegelegenen Park "Parque Juan Carlos I" besuchen: Im "rechten, grünen" Ende der langen Halle findet man den Abgang zur Metro. Hier endet die Linie 8 (pink). Sie bringt einen vorbei an den Terminals T1-3 zum Campo de la Naciones (vom Gate bis zum Park ca. 45 min Zeitbedarf; 8,40 EUR für 1-Tages-Ticket).
Hier steigt man aus und wendet sich zum linken Ausgang. Aus dem U-Bahnschacht heraus landet man in einem edlen Bereich mit Firmenhochhäusern. Auch hier wendet man sich wieder links und folgt etwa 300m der Straße. Schon bald erkennt man den Zaun, der den Parco Juan Carlos I umgibt. Ein breiter Eingang lässt jedoch Radfahrer und Fußgänger hinein.

Nahezu kreisrund angelegt beherbergt der Park allerlei Sehenswürdigkeiten, einen ganzen Fluss und etliche Spiel- und Sportplätze. Sich rechts wendend geht man vorbei an einer weißen Riesenskulptur, gelangt auf einen Hügel mit Aussicht, kann dann über den künstlichen Fluss hinweg Richtung Zentrum gehen, wo eine riesige Hand gerade aus dem Boden hervor kommt. Ein Arboretum, ein sehr erstaunliches Gewächshaus, Hunderte alter Olivenbäume und wunderschöne Themengärten geben einem genügend Gelegenheit, sich nicht über die langen Stunden Aufenthalt zu ärgern.

Zurück zum Flughafen geht es wieder mit der Linie 8, die in rund 15 min Richtung Aeroporto fährt. In der Endstation T4 steigt man dann wieder aus, braucht dann je nach Abfluggate aber noch bis zu 15 Minuten!

Der Weiterflug nach La Palma (rund 3 Stunden) ist dann wieder weitgehend ereignislos. Leider liegen die Kanarischen Inseln unter dichten Wolken, so dass man fast nichts sieht. Und auch La Palma liegt unter Wolken.
Alle Vermieter parken ihre Fahrzeuge unter dem Flugplatz. Durch einen Lift ausserhalb der Empfangshalle des Flughafens gelangt man dort hin. Eine Tankstelle ist in unmittelbarer Nähe vorhanden, so daß beim Abgeben des Fahrzeuges kein Stress wegen des Treibstoffes entsteht.

Die Finca Suerte liegt in Tijarafe auf der Nordwestseite der Insel. Das Navigationssystem bietet zwei Routen an - eine führt von Santa Cruz über die Berge nach El Paso und Los Llanos. Etwa 15 Minuten länger ist die Runde um die Südspitze von La Palma. Landschaftlich haben beide Routen ihre Reize, fordern aber beide schon viel Kurbeln und Schalten wegen der vielen Kurven.

Die Touren:

- Besteigung des Pico Bejenado

- Routas de Volcanos

- Die Quellen von Marcos

- Caldera de Taburiente

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