Kurzwanderung im Liliental


Eine leichte Nachmittagswanderung durch ein vielfältiges Waldhabitat mit etlichen offenen Wiesen, beliebig erweiterbar (5,5 km; 200 Höhenmeter)

Die Wanderung beginnt beim Lilienhof am Südrand des Kaiserstuhls. Die geschützte, südwärts gerichtete Lage des Tals begünstig Wachstum und Vielfalt der Pflanzen.

1957 wurde ein etwa 280 ha großes Gut von der Forstverwaltung aufgekauft (der Hof errang zuvor einen deutschlandweiten Ruf als Weingut und Gestüt unter v. Bismarck). 80ha davon wurden in forstwirtschaftliche Forschungsflächen umgewandelt.
So breiten sich heute im Tal und an dessen weiten Hängen Samenplantagen und Forschungsflächen aus, auf denen auch fremdländische Baum- und Straucharten ihre Heimat haben. Darunter auch der sehenswerte Mammutwald.

Eine Besonderheit im Liliental ist gewiss auch die große Anzahl an Knabenkräutern, die auf den vielen Wiesen wächst, die die lichten Samenplantagen umgeben.

Ein Netz von Wanderwegen durchzieht das Tal und ermöglicht auf unterschiedliche Weise, die vielen Gesichter dieser fortwirtschaftlichen Forschungsanstalt kennen zu lernen.
Ausgangspunkt für die große Runde durch das Sautal hinauf zu Terrassen im westlichen Hang des Tals ist der Lilienhof.

Nur wenige Gebäude der alten Hofanlage sind erhalten. In einem ist eine Gaststätte, in einem anderen gibt es Vorträge und Schulungsveranstaltungen zu forstlichen Themen.

Der Weg 3 (5,5km) führt vom Restaurant rechts weg. Eben geht es bis zu einem kleinen Teich, vor dem man links auf die geplegte Forststrasse einbiegt.

Knapp 1,5km lang geht es nun entlang des kleinen Baches. Vorbei an Weiden, Ulmen und Erlen erreicht man kurz nach einem gewaltigen Ahornbaum den Wendepunkt. Man hat nun fast das obere Ende des Sautals erreicht.
Von nun an bleibt der Weg nahezu eben und quert dabei verschiedene Bausorten wie Wildapfel, Kiefern und Buchen. Auch eine erste, offene Orchideenwiese lockt zum Schauen.

Auf einem Sattel erreicht man den Mammutwald (kurz davor rechts Hinweisschild auf die Romantische Hohlgasse, die den 10minütigen Abstecher wirklich lohnt).

Vorbei an einer Schutzhütte geht es zu den Kiefern und Douglasien. Reichlich Platz für Wiesen eröffnet im Frühjahr und Herbst die Möglichkeit, herrliche Blumenbilder zu schiessen. Allerdings sollte man dazu schon Ende April, Anfang Mai im Liliental sein.

Vorbei an einem weiteren Schutzhaus fällt die Forststraße nach einer Kurve nun steiler bergab. Entlang einer Lößwand erreicht man bald den Talweg und kurz darauf den Ausgangspunkt am Lielienhof.

Den Weg von 5,5km verlängern kann man durch etliche Ausflüge, zum Beispiel zu den Japanischen Baumarten.

 
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