Compton Acres in Poole und Tank Museum bei Lulwort

Der Morgen beginnt leider mit Regen und dichtem Dunst. So fällt eine Wanderung entlang des Flusses Beaulieu flach.
Stattdessen gibt es ein Besuch des Privatgartens Compton Acres in Poole.

Dieser 6 ha große Besitz wurde erst nach dem ersten Weltkrieg angelegt. Der verwahrloste Garten wurde 1986 von Lionel Green gekauft und zu dem gemacht, was er heute ist: einer der schönsten Gärten Englands in Privatbesitz.
Er teilt sich grob in einen Italienischen und einen Japanischen Garten sowie in einen Wasser- und Brückengarten und ein Waldeck auf. Dass der Garten dabei komplett von Häusern umgeben ist, merkt man nur am Lärm der Strassen.

Ein freundlicher Herr, mutmaßlich der Manager, erlaubt den vorzeitigen Eintritt. Denn anders wie im Dumont Führer macht der Garten erst um 10.00 Uhr auf. So bleiben fast 50 Minuten, in denen niemand sonst über das Gelände läuft. Zeit, die verschiedenen Bereiche sich schon einmal anzuschauen.
In liebevoller Detailarbeit hat man hier unterschiedlichste Bereiche geschaffen, die jeder für sich genommen ein kleines Kunstwerk sind. Besonders der Japanische Teil und der Wasser- und Brückenteil sind sehr schön, während im Wald etliche, verschlungene Wege den Eindruck erwecken, das Gelände wäre riesig.
Dass das Klima auch hier sehr geschützt ist, merkt man an den Baumfarnen, die sonst nur in Neuseeland zu finden sind.
Über 1000 verschiedene Pflanzen finden sich, daneben allerlei Insekten und natürlich Vögel. Insgesamt eine konzentrierte Dosis Natur inmitten der ausufernden Stadt Poole.

Auf der 35km langen Fahrt nach Durdle Door an der Jurassic Cost verschlechter sich das Wetter wieder sehr. Nebel rast über die flach gewölbte Landschaft und die Sicht geht gegen Null.
Bei so Wetter hat es keinen Sinn, sich das Felstor von Durdle Door oder den natürlichen, kreissrunden Hafen von Lulworth anzuschauen.
Also ein Besuch im angeblich größten Panzermuseum Europas. Aufgereiht in zwei riesigen Hallen stehen Hunderte von Panzern - von den ersten Prototypen zum 1. Weltkrieg bis hin zu den modernen Panzern der Neuzeit.
In zwei Tagen gibt es hier ein Festival. 54 Panzer werden von 14.000 Besuchern bestaunt werden können, wenn sie auf dem Übungsgelände "Kuwait Area" umher brausen. Eine kleine Kostprobe des Lärms boten heute schon mal ein paar Panzer, die in Position gefahren wurden.
Ein wenig vermissen kann man den Einblick in die Technik der Armierung oder der Geschütztechnik. Aber dafür ist wirklich vom allerersten Tank an alles vorhanden. Besonders auch die schweren und eher untauglichen Panzer der Deutschen im ersten Weltkrieg.

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