Wildlife Park und Chanonry Point

Highland Wildlife Park bei Aviemore

Der Morgen beginnt mit strahlendem Sonnenschein und tief blauem Himmel über den sanften Bergbuckeln entlang des River Spey. Die Fahrt zum Wildlife Park ist nicht weit. Er liegt etwa 10 Kilometer vor Aviemore direkt an der A9 und dem Loch Insh.

Ab 10 Uhr darf man für 14,50 Pfund pro Person in das weitläufige Gelände einfahren. Bereits nach dem Kassenhäuschen beginnt der befahrbare Teil des Parks. Pferde und Kamele begleiten einen auf dem Weg zum Parkplatz. Folgt man nun der Strasse gerade aus, kommt man in eine offene Senke. Um den zentralen Teil herum kann man mit dem Auto in Schleifen auf einem Schotterweg durch verschiedene Gehege fahren. Bisons, Elche, Rehe und Alpakas bewohnen neben einigen anderen Tieren diese weiten Flächen.

Vom Parkplatz aus, der in den Sommermonaten oft randvoll ist, führen einen dann drei Rundwege zu Schottischen Wildkatzen (keine einzige im Dickicht der Gehege gesehen), Luchs, Schneeulen und Wölfen. Die größten Attraktionen sind gewiss aber die drei Eisbären und die vier Tiger (Stand 2014). Und weil es an dem Tag des Besuches schwül-warm war, fand man die meisten Tiere im kühlenden Wasser - vor allem auch die Tiger.

Die Gehege sind so groß, dass man das Gefühl hat, die Tiere haben ausreichend Auslauf. Der Preis dafür: Man sieht manche der Tiere nicht, wenn sie sich verstecken. Zusammen mit dem im Auto befahrbaren Teil lohnend, wenn auch teuer.

Chanonry Point bei Inverness

Hinter Aviemore verlässt man langsam die Cairngorm Mountains und erreicht bei Inverness wieder das Meer. Über die Kessock Bridge geht es hinweg nach Norden zur Black Isle.

Der Chanonry Point bei Fortrose (ca. 7km nordöstlich Inverness) ist angeblich einer der besten Plätze weltweit, um Delfine von Land aus zu beobachten. Bei auflaufender Flut drängt sich das Wasser durch eine Engstelle im Moray Firth und die über Hundert dort lebenden Delfine nutzen das zum Spielen und für die Futtersuche.

An einem Tag mit aufgewühlter See und stürmischen Wind, zudem immer wieder aufziehenden dichten Nebels sind allerdings auch die Fotografen mit den "großen Tüten" recht erfolglos.

Die Weiterfahrt Richtung Dornoch (Dornoch Firth Bridge) und dann am Dunrobin Castle vorbei Richtung Wick wird stetig kurvenreicher und weniger gut ausgebaut. Hier oben sind es nur noch Dörfer, die an der A9 liegen. Meist deutlich oberhalb des Meeres schlängelt sich die Strasse an einer Stufe in der Steilküste entlang. Nebel hat sich über das Meer gelegt und verbirgt den größten Teil der Landschaft. Schade, denn es ist ein herrlicher Nachtplatz am Ende der Portormin Road Hafenstrasse von Dunbeath südlich von Wick.

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