An der Rur entlang von Monschau nach Kalterherberg

Der schöne Wanderweg führt uns entlang der Rur hinauf zu einem (Aussichts-)Fels im Venn und dann über eine schöne Hochfläche zurück. Er folgt in weiten Teilen der "Klosteroute". Es sind 12,5 km und 350 Höhenmeter zu bewältigen.

Die Wanderung beginnt ca. 1km südlich von Monschau am Wanderparkplatz "Drei Stegen" (am Gästehaus Königreich-Dreistegen). Unter der großen Felswand rauscht die Rur hier dicht überdacht von Hainbuchen durch das breite Bachbett.

Der Wanderweg führt uns zunächst nochmals hinaus zur B399, auf der wir uns nach links Richtung Monschau wenden. Etwa 150m weiter folgen wir der Burgstrasse hinauf. Etwa 50m weiter zweigt links ein schmaler Wanderpfad (Wegzeichen Klosterroute) in den Wald ab. Er erklimmt stetig steigend die Höhen über der Rur. Viel davon zu sehen bekommt man allerdings nicht, denn der dichte Wald verhindert das.
Etwa 80m steigt der teilweise schmale Weg an, dann erreicht man eine kleine Hütte. Und unmittelbar daneben erblickt man das Gipfelkreuz auf dem Ehrensteinsley. Eine Felsrippe zieht sich ins Tal, das weit unter einem liegt. Nur das Rauschen der Rur dringt durch das dichte Blätterdach herauf. Die Aussicht ist schön, aber nicht berauschend - man kann diesen Anstieg auch umgehen und gleich unten an der Rur entlang gehen.

Auf einem schmalen, steilen Pfad geht es wieder hinunter. Zwei Treppen, dann ist man wieder an der Rur und folgt ihr stromaufwärts. Der Fahrweg wird bald zum schmalen Forstweg. Und nach einer Brücke hinüber auf die andere Seite eine zeitlang zum Wildnispfad. Meist sehr nah am Bach gelegen schlängelt sich der Pfad (Klosterroute) entlang des munter fließenden Wassers.

Nach etwa 3km steigt der markierte Wanderweg rechts hinauf in den Wald. Man kann aber auch gerade aus gehen. Der deutlich sichtbare Pfad leitet einen weiter entlang der Rur. Etwa 50m Wegstrecke sind sichtbar vom Bach schon mal erobert worden, weswegen bei extrem viel Wasser dieser Weg dann ggf. unpassierbar ist.
Schließlich überqueren wir mit Hilfe einer kleinen Brücke einen Bach und steigen in diesem Seitental bergan. Rechts vor uns erblicken wir eine mehrbogige Eisenbahnbrücke, auf der heute der Eifelradweg entlang führt.
Oben angelangt liegt ein kleiner, künstlicher See vor uns. Links ist das Gut Reicheinstein, dass früher ein Kloster war.
Etwa 150m weit folgen wir der Landstrasse nach links. Dann erkennen wir gerade aus den alten Bahndamm und den Radweg, der dort nun entlang führt. Dahinter steigt der Weg weiter an. Neben der Klosteroute ist es nun der Weg 43, der uns durch den lichten Wald führt. Im Frühjahr beginnt unter den Tannen allenthalben die Heide zu grünen. Der Weg steigt, gut markiert, sanft an.
Nicht allzu weit müssen wir ansteigen, um die großen Felsen des Richelsley zu erreichen. Aus dem Wald erhebt sich diese etwa 15m hohe und an die 100m lange Felsrippe, ohne jedoch die Bäume endgültig zu überragen.
In einer kleinen Felsnische ist eine Marienstatue aufgestellt und Kerzen zeigen an, dass gläubige Menschen hier Andacht halten.
Umrundet man den Felsen, so findet man auf der Rückseite den Anstieg zum "Gipfel". Auf Felsstufen und zuletzt über eine steile Brücke erreicht man das drei Meter hohe, eisernes Kreuz.

Vom Treppenabgang aus gehen wir weiter geradeaus und treffen mit blauem und rotem Rechteck auf eine Forststrasse, der wir nach links folgen.
Immer geradeaus überqueren wir eine Wegkreuzung und folgen dem Wanderweg 43. Der senkt sich bald sanft in Richtung Rur. Über eine große Rodung erreichen wir den oberen Rand einer Wiese. Hier gehen wir rechts entlang des Zaunes, bis wir hinab gehen können. Am unteren Ende geht es wieder links. Wir bleiben auf dem markierten Weg, der uns langsam wieder hinab bringt zu der Wegkreuzung, an der wir vorhin aufgestiegen sind zum Kreuz im Venn.
Hier nun aber rechts bergab. Etwas steinig und steil erreichen wir die Strassenbrücke über die Rur. Ein Wanderparkplatz lädt auch hier zum Aussteigen ein.
Gegenüber liegt die Norbertuskapelle, ein Steinbau mit schönem Treppenaufgang. Im Inneren der kleinen Kapelle finden nur wenige Gäste Platz - aber für mehr ist die Kapelle wohl auch nicht gedacht.
Direkt rechts neben der Kapelle geht es mit Weg 55 und 33 ziemlich steil bergauf. Doch recht bald erreichen wir die äußersten Ausläufer von Kalterherberg und gehen auf der bequemen Forststrasse links sanft hinab. Nach einer Schranke erreichen wir etwas später eine Stromleitung (die das Gut Reicheinstein versorgt).
Achtung: Hier biegt rechts ein schmaler Pfad ab, der unter den Stromleitungen nach oben führt. (Wer hier falsch geht, wandert einfach weiter geradeaus auf dem breiten Wanderweg - er trifft später wieder auf die andere Route, bleibt aber immer im Wald)

Nochmals müssen wir ansteigen, doch dann erreichen wir die Hochfläche. An einem betonierten Platz mit Bank weist ein großes Schild auf Weg 100 hin, der angelegt wurde zum Hundertjährigen Geburtstag des Eifelvereins.
Nahezu eben geht es nun nach links entlang des Waldrandes über eine etwas unbequem zu gehende Strasse. Rechts hat man stetig Aussicht auf die sanft gewölbten Wiesen und Höhen oberhalb von Monschau.

Dann taucht auch diese Forststrasse wieder in den Wald ein. Es geht sanft bergab. Da, wo man auf eine T-Kreuzung trifft, geht man rechts. Hier würde auch der alternative Weg durch den Wald her gekommen.
Nur wenige Hundert Meter weiter mit Blick auf ein kleines Wasserwerk folgen wir einem schmalen Pfad nach links. Die "Klosterroute" bleibt zunächst oberhalb des Wiesentals, doch schließlich überquert man den Bach. Gegenüber geht es wieder in den Wald, durch den man recht steil und bisweilen etwas felsig zur Rur absteigt.
Man kommt unmittelbar an der Strassenbrücke der B399 heraus und muß nur noch gegenüber links zurück zum Parkplatz gehen.

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