Von Seaton nach Lyme Regis

Diese Küstenwanderung entlang der Jurassic Coast von Devon ist anders. Ist es normalerweise ein Auf und Ab von einer Klippenspitze zur nächsten, verläuft dieser Weg gänzlich anders.
Der Grund dafür liegt in der Geologie des Gebietes.

Doch erst einmal parken wir unseren Wagen in Lyme Regis. Da die Kosten in der Nähe des Strandes auf bis zu über 8 Pfund steigen können, parkt man etwas weiter oben Richtung Sidmouth. Ein großer Parkplatz links erlaubt einen ganzen Tag für 1,70 Pfund. Von hier aus geht man direkt hinunter Richtung Hafen und durchquert einen schön angelegten Parkbereich.

An der tiefsten Stelle von Lyme Regis ist die Bushaltestelle des X53 Busses. Der bringt uns abgehend um 8:53 Uhr in etwas mehr als 20 Minuten über beängstigend schmale Straßen nach Seaton Bahnhof.
Wir gehen Richtung Esplanade (Strandpromenade; es gibt einen Plan an der Bushaltestelle) und wenden uns dann links.

Wie überall an der Küste türmen sich auch hier Kiesberge am Strand auf.
Am Ende der Promenade erreichen wir Englands älteste Betonbrücke, die 1877 für den Verkehr freigeben wurde und 1990 ausser Dienst gestellt wurde. Über die Brücke geht es kurz nach links. Ein Schild weist uns dann steil den Weg bergauf. Nach etwa 70 Höhenmeter Anstieg erreichen wir den Golfclub von Lyme Regis. Tatsächlich führt der Wanderweg gerade aus quer über den Golfrasen. Nach einen Stück Heckenweg biegt der Weg scharf nach rechts ab (Ausschilderung ist South-West-Coastpath, bestens ausgeschildert). Auf diese Weise umrunden wir den Golfplatz, von dem man in der dichten Heckengasse aber nichts sieht.

Vorbei an einem Feld erreicht man den Beginn des Abstieges.
Abstieg deshalb, weil die nächsten 12 Kilometer eben nicht oben auf der Klippe entlang gehen, sondern unterhalb (Undercliff Way).
Man taucht ein in eine grüne Hölle, durch die nur der schmale Pfad hindurch führt. Selten, dass man einmal einen freien Blick auf´s Meer hat oder die zum Teil gewaltigen Felsabbrüche über einem. Dafür spürt man nach einem Weilchen, welche Kräfte hier wirken, denn immer wieder geht es auf den Rücken von abgestürzten Felwänden entlang, flankiert von tiefen, zugewucherten Schluchten.
Es ist ein feuchtes Klima hier zwischen Meer und Felswand. Der Weg ist gesäumt von Farnen und Schlingplanzen.

Gegen Ende der Wanderung wird der Weg breiter, führt vorbei an einem alten Industriegebäude. Und schließlich geht es entlang der Strandpromenade zurück zum Auto.

Abends gibt es dann noch ein paar Fotos von der hier typischen Schweinehaltung im Freien.

 
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