02.10.2011 Burg, Wasserfall und Vulkan bei Niedere

Diese Wanderung hat viel zu bieten, fordert aufgrund der Länge von 19km aber auch Kondition.

Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz bei der Nohner Mühle kurz vor Niederehe. Zunächst auf befestigter Straße geht es bis zur Gaststätte. Weiße, senkrechte Kalkfelsen umrahmen den Hof.

Weiter geht es, bis nach einer kleinen Erhebung der Weg nun als Pfad nach links abbiegt in Richtung Wasserfall abbiegt.

Alternativen: Man könnte auch ganz links durch den Eisenbahntunnel sehr schnell zum oberen Teile des Wasserfalls gelangen oder aber etwas länger rechts über eine Brücke und einer etwa 2km lange Bachschleife folgen.

Der schmale Pfad folgt dem Bachlauf und bringt uns in 400m zum Dreimühlen-Wasserfall. Dieser ist entstanden nach dem Zusammenschluss dreier stark kalkhaltiger Quellen beim Eisenbahnbau entstanden. Weit hat sich der versinterte Kalk- und Moosriegel bereits in Richtung Bach geschoben und wächst jedes Jahr weiter.

Direkt vor dem Wasserfall steigt links im Hang ein Pfad hinauf zur alten Bahntrasse und der kleinen Bachfurt im Betonband des Radwegs. Direkt gegenüber, also dem Bach kurz folgend, geht es genau geradeaus zum Waldrand (ca. 30m). Hier treffen wir auf den Weg 15, dem wir ansteigend nach links hinauf folgen.

Im lichten Buchenwald geht es bergauf und bald erreichen wir die Höhe. Vorbei an einer Hütte biegen wir nicht rechts ab (Weg 15 macht hier einen weiten Umweg), sondern gehen gerade aus weiter zur Straße. Fast unmittelbar gegenüber führt uns ein nur vage sichtbarer Wiesenweg parallel, aber etwas oberhalb der Straße, in Richtung Niederehe. Bald wird der Wiesenweg zum richtigen Weg und leitet uns oberhalb aller Häuser vorbei. Auch wenn es ab und zu rechts oder links abgeht: Wir folgen dem Weg 15 (Eifelsteig).

Schließlich senkt sich der Weg deutlich in Richtung Straße. An der Stelle, an der wir auf die Straße stoßen, befindet sich rechts ein roter Steinbruch (sehenswert, hier wurde Marmor gewonnen).

An dieser Stelle treffen etliche Wege zusammen – wir aber gehen am hinteren Ende des großen Parkplatzes in Richtung einer Pferderanch. Entlang eines fast ausgetrockneten Baches leitet uns der Fahrweg schließlich oberhalb der Ranch hinein das abgelegene Nollenbach-Tal. An dessen Ende stehen wir nach kurzem Anstieg unvermittelt auf einer Hochfläche. Wir folgen dem Weg 15 nach links, biegen aber dann vor dem Wald links ab und gehen damit auf die südliche Seite des Höhenbergs.

Auf halber Höhe führt uns nach rechts ein bequemer, aber zugewucherter Wiesenweg nach rechts parallel zum Waldrand Richtung Burg. Diese bekommen wir aber erst später zu sehen. Zunächst genießen wir den Ausblick über die bewaldeten Hügel rund um Kerpen. (Wer hier falsch geht, landet 100m weiter auf dem Weg 21, der auch zur Burg führt)

Doch schließlich endet der Wiesenweg und wir treffen auf Weg 21 und den Eifelsteig (diese Wege sind vom Parkplatz am roten Steinbruch entlang der Straße hierher aufgestiegen). Diesen folgen wir zusammen hinauf zum Grabstein von Fritz von Wille und dann steil hinab zum Eingang in die Burg. Diese ist teilweise bewohnt und man kommt hauptsächlich nur in den Burghof. Imponierend ragt das Gebäudeensemble in den Himmel.

Zwischen erstem und zweitem Tor biegt der Weg ab und leitet in den vorgelagerten Bereich vor der Hauptmauer. Man umrundet die Burg halb und gelangt zu einem schönen Rastplatz oberhalb von Kerpen.
Vorbei an der kleinen Kirche gelangt man hinunter zum Dorfplatz, wo ein Brunnen kühlendes Nass spendet.

Nun geht es innerhalb des Dorfes mit auf dem Kalkeifel-Radweg zunächst nach links hinauf und damit zur Hauptstraße. Gegenüber folgt man dem Weg 22/ Eifelsteig und später der Bahnhofstraße.

Am Ende des Dorfes geht es links hinunter zur Fahrradwegtrasse. Nun wenden Wwir wenden uns Richtung Westen weg vom Dorf Kerpen. An der Stelle, an der der Radweg nach rechts abknickt, gehen wir weiter gerade aus. Schattenlos steigen wir hinauf – an einem sonnigen Tag wie heute eine dursttreibende Strecke. Oberhalb eines Prallhangs gehen wir auf den Wald zu.

An dieser Stelle mussß man sagen, hilft nur eine GPS-Orientierung. Denn etwas nach rechts versetzt biegt der wWeitere Wweg an der höchsten Stelle des Betonwegs nach links in Richtung Waldrand ab (ca. 50m). Halb schon im Wald versteckt ist eine alte Wegschranke. Hier findet man das Wegzeichen 22 wieder. Immer geradeaus geht es nun stur den Berg hinauf. Wie zum Hohn ist nun die Ausschilderung wieder hervorragend und so führt uns der Weg 22 durch lichten Buchenwald in Richtung des Arensbergs.

Eine staubige Schotterstraße am Waldrand lässßt uns nochmals schwitzen, dann ist der Parkplatz am Arensberg erreicht.

Ein breiter, für den Autoverkehr abgesperrter Weg führt hinauf. Bald hat man den äußeren Wall des Vulkans erreicht. Ein Tunnel-Durchbruch durch die Felswand erlaubt den Zutritt in den Trichter. Angesichts der brüchigen Decke sollte man den mit massiven Holzbohlen abgedeckten Weg wählen, um den ca. 50m langen Felstunnel zu durchqueren.

Der Vulkan „Arensberg“ ist vor 32 Mio und ein zweites Mal vor 24 Mio Jahren ausgebrochen. Besonders in demim 19. Jahrhundert wurde der (Basalt-)Schlot massiv abgebaut , so dass heute ein tiefer Trichter zu sehen ist, in den man hinein gehen kann.

Vor dem Durchbruch biegt rechts ein Weg ab (Blickrichtung zum Tunnel). Diesem folgt man bergab und trifft bald wieder auf den Weg 22. Durch den Wald hindurch gelangt man an den Waldrand und wandert hinunter in Richtung Hof. Rechts vom Hof geht es auf wackliger Brücke über den schmalen Bach und gegenüber geradeaus am Waldrand wieder hinauf. Schweißtreibend wandert man kurz die Steigung hinauf bis zu einer kleinen Straße, der man nach rechts folgt. 200m weiter biegt man links (Weg 20) ab. Und kurz darauf folgt man an einem Anstand wieder links dem Forstweg. (bisschen viele mans!!!)

Dieser Forstweg steigt leicht an. Schließlich zweigt rechts der Weg 20/21 ab und führt leicht bergab. Etwa 300m später erreicht man die Wachholderheide Hönselberg. Diese Trockenwiesenlandschaft ist sehr typisch und nur an wenigen Stellen in Deutschland (Schwäbische Alb-Hochfläche) zu finden. Trockene Kalkstein- oder Bundsandsteinböden erzeugen die Voraussetzungen für das Entstehen von Magerrasen. Die Bewirtschaftung der Flächen durch die Schafzucht verhindert eine Verbuschung oder gar das Entstehen von Wald. Nur der stachelige Wacholder wehrt sich erfolgreich gegen den Verbiss und kann wächst daher auf den Magerrasenflächen wachsen.

Durch diese einzigartige Landschaft erreichen wir das obere Ende von Niederehe (Pferdehof).

Der Straße bergab folgend biegen wir in der ersten scharfen Linkskurve rechts ab und gehen über einen steilen Feldweg hinab zur Hauptstraße (K59).

Der Straße folgen wir ein kurzes Stück nach rechts. Ein großes Straßenschild weist Richtung „Wasserfall“. Dieses etwa 2km lange Teilstück der ehemaligen Bahntrasse ist durchgehend betoniert und für den Wanderer nicht besonders angenehm (Alternativ kann man auch oberhalb der Talwände mit (auf?) Weg 15 entlang wandern)

An einem Tunnel gehen wir rechts und sind damit wieder bei der Nohner Mühle und damit dem Ausgangspunkt der Wanderung.

Eine sehr abwechslungsreiche, anstrengende Wanderung geht zu Ende. Der Tag verabschiedet sich mit einem herrlichen Abendrot

 

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