Das Silberbergwerk Schriesheim



Die "Grube-Anna-Elisabeth" in Schriesheim ist seit 1985 ein Historisches Besucherbergwerk am Rand des Odenwaldes - die Geschichte des Bergewerkes ist allerdings bereits 500 Jahre alt.

Geschichte (kurz):
Erstmals erwähnt 1473 diente es zunächst als Silberbergwerk, damit die Herren von der Strahlenburg den Aufbau selbiger bezahlen konnten (Prägung von Silbergeld). Doch keine Hundert Jahre später wurd das Bergwerk zunächst endgültig geschlossen.

Erst 1701 beginnt man wieder den Bergbau, dieses Mal auf Eisenvitriol, das man zum Färben verwendet oder als Tinte.
Etwas mehr als Hundert Jahre später wird das Bergwerk nach etlichen Betriebsunterbrechungen endgültig geschlossen.

Schließlich wird 1985 auf Veranlassung und unter intensiver Arbeitsbeteiligung einer Gruppe von Schriesheimer Bürger das Bergwerk unter Denkmalschutz gestellt. Die Sicherung und der Ausbau der Stollen beginnt. Zwei Jahre später gibt es die ersten Führungen.
Seit dem wird das Bergwerk kontinuierlich ausgebaut, so dass heute die Besucher bereits recht viele Gänge und Weitungen der beiden Betriebsperioden sehen können.

Das ehemalige Sudhaus (während der Führung wird die Herstellung der konzentrierten Vitriollösung bzw. der kristallisierten Salze erklärt) ist restauriert worden, ebenso einige Aussenanlagen, so dass ein authentisches Ambiente vorhanden ist.

Eintritt und Führung:
An Sonn- und Feiertagen gibt es zwischen Ende März und Ende Oktober von 11.00 bis 16.30 Uhr regelmäßig Führungen. Der Eintrittspreis ist mit 4,00 EUR für Erwachsene moderat. Der Innenausbau des historischen Bergwerks wurde sehr liebevoll und detailliert ausgeführt, der Blick in die beiden großen Weitungen und der Aufstieg durch den Wetterschacht sind beeindruckend. Die Führung dauert etwa 75 Minuten.

Sonderführungen werden nach Absprache möglich, unter anderem auch eine erweitere Führung, die in einen weiteren, tieferen Schacht (Tiefsohle) des Silberbergwerkes führt.

Anreise:
In Schriesheim an der Bergstrasse biegt man im Dorfinneren von der B3 auf die Straße Richtung Wilhelmsfeld (L356, Talstraße). Etwa 200m nachdem die Straße sich in zwei Hälften aufgeteilt hat, biegt links eine unbedeutende Seitenstrasse steil den Berg hinauf ab. Sie ist aber mit dem braunen Hinweisschild "Bergwerk" gekennzeichnet. Vor dem Besucherbergwerk gibt es für etwa 10-12 Auto Parkmöglichkeiten. Sieht man rechts die Firma "Durst Malz", ist man zu weit gefahren!

Kontakt:
Besucherbergwerk Grube "Anna-Elisabeth"
Talstraße 157
69198 Schriesheim
Telefon: 06203-68167
fuehrung@bergwerk-schriesheim.de
www.bergwerk-schriesheim.de

 

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