Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Die Geschichte der Völklinger Hütte reicht bis in das Jahr 1873 zurück, als der Hütteningenieur Julius Bruch hier ein Stahlwerk gründet. Aber erst mit Kauf der Anlagen durch Carl Röchling und den Aufbau des damals modernsten Stahlwerks beginnt 1883 die Blütezeit der Roheisenproduktion.

1897 wird die erste Koksbatterie neben dem Werk aufgebaut. Koks ist unter Luftabschluß geglühte Steinkohle und verhilft dem Hochofenbetrieb zu den Temperaturen und dem hohen Kohlenstoffgehalt, der im Produktionsprozess benötigt wird.

Im Laufe der Jahre kommen weitere technische Neuerungen (Gebläsehalle, Wasserhochbehälter, Sinteranlage) hinzu. 1965 arbeiten schließlich 17.000 Menschen in der Völklinger Hütte.

Doch die Blütezeit geht langsam zur Neige. 1980 wird ein neues Stahlwerk gebaut und 1986 werden schließlich große Teile der Anlage stillgelegt. 1994 wird das Werk zum Weltkulturerbe und für Besucher als technisches Museum eröffnet.

Bis 2010 besuchen mehr als 2,5 Millionen Menschen die imponierenden Anlagen der sechs Hochöfen, mehr als 200.000 pro Jahr.

Auf dem Gelände verteilt findet man alle wichtigen Bestandteile, die zu einem Hochofen gehören. Von der ausgeklügelten Zuführung der Rohstoffe Erz und Kohle über die Möllerhalle, in der die Rohstoffe zur Beschickung zusammen gestellt wurden. Der Schrägaufzug hinauf zu den Einfüllstutzen der sechs Hochöfen, die gewaltigen Hochöfen selbst und die sich anschließende Gichtgewinnung und Reinigung. Imponierend auch die Herstellung des Koks und die Vielzahl weiterer Nebengewerke wie zum Beispiel die Halle mit den Windgebläsen.

Ergänzt wird das Industriedenkmal durch Dauerausstellungen (z.B. Ferrodrom(r)) und vorübergehende Ausstellungen (2011: Kelten).

Die 12,00 EUR sind gut investiert und ein spannender Tag ist sicher. Hier der Link zu der Homepage der Völklinger Hütte: http://www.voelklinger-huette.org/
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