03.10.2011 Traumpfad Nettetal-Schieferbergbau

Eine abwechslungsreiche Wanderung über Felsenpfade, über sonnige Höhen, durch einen Eisenbahntunnel hindurch und entlang schattiger Wasserläufe. Mit 9km Länge und 300 Höhenmeter Anstieg keine allzu große Wanderung. Dennoch lohnend und mit viel Aussicht auf die umliegende Landschaft.

Wir starten die Wanderung am Parkplatz unter der Brücke (Dorfplatz) direkt an der Nette. Die Wanderkarte befindet sich über die alte Brücke hinweg unter der Hauptstraßenbrücke (L113).

Direkt vom Parkplatz aus gehen wir entlang der Nette zum Orstsausgang in Flussßrichtung (Fließrichtung?) der Nette.
Schon bald sind wir am Ortsrand und betreten das schöne, offene Nettetal.

Der nach etwa 500m erreichte „Zustieg, nur für geübte Wanderer“ sollte jeder nutzen, der sich ein wenig steilere, schmale Pfade zutraut. Alle anderen wandern noch etwas weiter und besteigen die Steilwand in bequemen Serpentinen.
Der Zustieg führt durch die steile Schieferwand, vorbei an Felsrippen und über Felsstufen – eines der Highlights der ganzen Tour.
Oben angekommen wird die Umgebung eben und viel milder. Dafür ist der Ausblick hinunter nach Trimbs beeindruckend.

Nun geht es entlang der Kante des Tals in Richtung eines des Neubaugebietes von Trimbs. Vorbei an weiteren hervorragenden Aussichtspunkten und einer Schiefergrube erreichen wir die Landstraße.
Gegenüber geht es oberhalb des Ortsteils hinaus auf offene Fläche. Im Herbst breiten sich die Äcker, bereit für den Winter, recht öde entlang des Weges aus, der nun etwa 2 Kilometer durch diese schattenlose Strecke führt.
Schließlich geht es wieder hinab und der Wanderer erreicht den Gebüschgürtel oberhalb des Nettetals.

Eine exponierte Felsnase mit Sinnebank (Liege) lädt ein zu einer ersten entspannenden Pause.
Danach leitet der Pfad weiter durch die von Buschwerk durchzogene Steilflanke des Tals, erneut vorbei an Felswänden und gelegentlichen Engstellen.
Kurz vor Hausen erreichen wir einen Teerweg, den wir überqueren.

Die nächste Attraktion ist nur wenige Hundert Meter weiter. Wir lassen den eingezäunten und gut vor Blicken geschützten Teich des Anglersportvereins links liegen und überqueren auf einer schmalen Holzbrücke (Provisorium?) einen Bachlauf. Direkt dahinter fließt die Nette entlang und stürzt sich hier etwa 3m in die Tiefe….kein spektakulärer Wasserfall, aber unerwartet an dieser Stelle.
Die folgenden etwa 500m direkt entlang der Nette gehören zu den schönsten auf der ganzen Wanderung. Wiesengrund, Auenwald, stilles Wasser, Spiegelbild…alles, was eine romantische Bachlandschaft ausmacht, ist hier zu finden.

Leider biegt allzu schnell die Nette nach rechts ab und unser Weg steigt bergan. Vorbei am 1904 erbauten Eisenbahnviadukt (1983 stillgelegt) geht es weiter hinauf zu dem Radweg Mayen-Koblenz, der auf der alten Bahntrasse erbaut wurde.
Sogleich durchquert man einen 252m langen Tunnel, der aber mit Lampen ausreichend erleuchtet ist, so dass der reichliche Wochenend-Radverkehr und die Wanderer nicht auf ungewollte Weise zusammentreffen.

Danach folgt sofort ein Viadukt. Den nächsten Tunnel betritt man allerdings nicht mehr, sondern folgt dem links daran vorbei gehenden Pfad. Dieser bewältigt die letzten Höhenmeter zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Burgkopf.
Schöne Aussicht von hier auf Hausen und die dahinter liegenden Vulkanhügel (vor allem auf denr Hochsimmern, 588m). Eine Bank lädt zur Rast am Steilabbruch ein.

Nun geht es eindeutig Richtung Parkplatz. Kurz müssen wir steil bergab steigen. Danach ist der Weg moderater und steigt wieder ein kleines Stückkurz nochmals an. Aber bald ist der letzte Abstieg erreicht. Entlang des Waldrandes (leider ohne Sicht auf die Wanderroute auf der anderen Talseite) geht es hinunter Richtung L113.

Vorbei an einem Stollen der Schiefergrube Margarete, aus dem ein kleiner Bach fließt, erreichen wir die L113 und folgen der Straße etwa 50m. Und nochmals 200m weiter ist man wieder am Dorfplatz und damit am Parkplatz.

Länge 9km, 300Hm

 

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