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Solarindustrie

Es ist ein trauriges Beispiel für gelungene Grundlagenarbeit in der Forschung und erste Erfolge in der großtechnischen Umsetzung. Dennoch wurde der Solarboom für Deutschland zunächst vor allem ein Milliardengrab an Subventionen. Denn Unternehmen vornehmlich in China erkannten schneller das Potential und konnten schneller die dafür notwendigen Produktionskapazitäten aufbauen - die dahinter liegenden ökonomisch-politischen Gründe einmal vergessend.

Doch der Umstieg auf regenerativ gewonnene Energie lässt nicht nur die Hausbesitzer verstärkt zu Solaranlagen auf ihrem Dach greifen, sondern wird wichtiger Bestandteil der Rückkehr der Solarindustrie nach Europa. Denn der Transport an sich und die unerwünschte Abhängigkeit von China lässt eine europäische Produktion wieder wahrscheinlicher und sinnvoller werden.

Wettbewerbsfähige Produktion soll nach dem Fraunhofer ISE möglich werden, wenn die Produktionskapazität über 5 GW pro Jahr beträgt - bei einem benötigten Zubau für eine gelungene Energiewende von ca. 20 GW/a  bis 2030 in Europa keine unrealistische Größe.

Der VDMA steht mit seiner Fachabteilung "Photovoltaik Produktionsmittel" hinter diesem Ansatz.

Infosplitter

Schwimmende Solaranlagen auf Stauseen (u.a. Sungrow)

Meyer Burger AG (wollen einsteigen in Zellfertigung - 2020)


Hetereojunction-Zellen (Verbindung von einem kristallinen Silizumwafer mit zwei Deckschichten aus ultradünnem monokritallinem Siliziumwafer verbessern Wirkungsgrad und Lebensdauer.
PERC-Zellen sind PV-Module mit einer Rückseitige Passivierung, die langwelliges Licht (IR) besser nutzt (Zelle mit passivierter Emissionselektrode und Rückseite)

PID - Verluste in Solarmodulen durch elektrochemische Migration: In den Modulen einer herkömmlichen Photovoltaik-Anlage kommt es systembedingt zu Spannungsunterschieden zwischen den Modulrahmen und den Solarzellen. Insbesondere bei feuchtem Wetter können diese zu unerwünschten Kriechströmen führen, die die Leistungsfähigkeit der Zellen vermindern. Dadurch können vergleichsweise schnell Ertragsverluste von 20% und mehr entstehen. Dieser Effekt wird potential- induzierte Degradation (PID) genannt.