25.05.2025 - EU fördert Wasserstoffhochlauf mit 1 Milliarde Euro
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der zweiten Ausschreibung der Europäischen Wasserstoffbank fast 1 Milliarde Euro (genau 992 Millionen Euro) für 15 Projekte zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff in Europa bereitgestellt. Diese Projekte, die in fünf Ländern angesiedelt sind (Spanien ist mit 8 Projekten führend, gefolgt von Deutschland mit 2), sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren 2,2 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff produzieren und damit über 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen.
Die Finanzierung stammt aus dem Innovationsfonds, der wiederum aus den Einnahmen des EU-Emissionshandelssystems (ETS) gespeist wird. Ziel ist es, die Kostenlücke zwischen der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff und den aktuellen Marktpreisen zu schließen, um so den Einsatz sauberer Energiealternativen zu beschleunigen.
Die ausgewählten Projekte umfassen strategische Sektoren wie Transport, Chemie, Methanol- und Ammoniakproduktion. Erstmals wurde auch ein spezielles Budget für Wasserstoffproduzenten mit Abnehmern im maritimen Sektor bereitgestellt, wodurch drei Projekte mit 96,7 Millionen Euro gefördert werden.
Die individuellen Zuschüsse für die 15 Projekte liegen zwischen 8 und 246 Millionen Euro über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Die Projekte müssen innerhalb von zweieinhalb Jahren den finanziellen Abschluss erreichen und innerhalb von fünf Jahren mit der Produktion beginnen. Die Unterzeichnung der Fördervereinbarungen mit der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wird für September/Oktober 2025 erwartet.
Eine dritte Auktion der Europäischen Wasserstoffbank mit einem Budget von bis zu 1 Milliarde Euro ist für Ende 2025 geplant. Zudem wird die Kommission einen "Wasserstoff-Mechanismus" einführen, der als Online-Marktplatz Produzenten und Verbraucher verbinden soll.