Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Der erste Anstieg

  • Blick zum Hambacher Schloss

  • Am Sühnekreuz

  • Tolles Spätherbstwetter

  • Weiter geht es hinauf

  • An den Hohe-Loog-Felsen

  • Am Hohe Loog Haus

  • Normaler Andrang an guten Tagen

  • Der Ausblick vom Haus auf den Wald

  • Auf dem Rückweg am Sonnenberg

  • Der "Kalmitblick"

  • Die Haardt Richtung Süden

  • Die Haardt Richtung Norden

Auf die Hohe Loog an einem sonnigen Novembertag

Die Wanderung vom Sattel zwischen dem Festungsberg des Hambacher Schlosses und dem dahinter liegenden Rittersberg hinauf zum Hohe Loog Gipfel ist an schönen Tagen vielbegangen. Dennoch ist das üppige Wegenetz so vielfältig, dass auch ruhige Wegstücke sichergestellt sind. 

Bei einem Sonnenmorgen, an dem die Rheinebene noch mit einer weißen Nebelschicht gefüllt ist, möchte man so schnell wie möglich hinauf zum 100 Meter höher liegenden Sühnekreuz. Zwar versperren die zunehmend größer werdenden Büsche den richtig guten Blick auf das Hambacher Schloß, dafür hat man einen grandiosen Blick über die Weindörfer am Fuß der Haardt. Bei gutem Wetter kann man bereits hier vom höchsten Berg des Odenwaldrandes (Melibokus, 517m) bei Bensheim bis hinunter zu den Anfängen des Nordschwarzwald bei Baden-Baden schauen.

Vom Sühnekreuz aus kann man noch zum Bergstein wandern (lohnend wegen Aussicht und Felsformation) oder geht direkt hinauf Richtung Hohe Loog. Aus dem Hang des Rittersberg (532 m) heraus erreicht man den flachen Bergkamm, der dicht mit Kiefern bestanden ist. Der sandige Boden und die trockenen Sommer lassen hier überwiegend Heide und Nadelwald wachsen. Allenthalben ragen Sandsteinfelsbrocken aus dem Boden und entlang des Weges.

Nach einem kurzen letzten Anstieg erreicht man die kleine Felsgruppe auf dem Gipfel des Hohen Loog (619 m). Direkt unter dem breiten Gipfelkamm liegt das Hohe Loog Haus, dass mit seiner großen Aussichtsterrasse und dem bewirteten Gastraum (nicht durchgehend bewirtet, Vereinshaus) die Wanderer zu einer Pause einlädt.

Von hier aus gibt es eine ganze Auswahl an Wandermöglichkeiten (unter anderem die 3 Hohe Loog Loops). Vom nahe gelegenen Parkplatz Hahnentritt kommen die meisten Gäste, die „nur“ die grandiose Aussicht des Hohe Loog Hauses genießen wollen. An diesem Parkplatz vorbei erreicht man nach rund 30 Minuten den Gipfel der Kalmit (673 m), der wegen der sehr hoch gelegenen Parkplätze schnell auch mal überlaufen ist. Denn nirgendwo sonst hat man an der Haardt einen so umfassenden Weit- und Fernblick.

Der Abstieg erfolgt bei dieser GPS-Spur über die „Sommerseite“ de Rittersberg (und später Sommerberg). Der südwärts gerichtete Hang macht seinem Namen absolut Ehre. Ausser einigen Kastanienbäumen wachsen nur niedrige Kiefern auf dem Hang aus Sandstein-Brocken. Hier kann es im Sommer sehr heiß werden – nomen est omen!

Zuletzt geht es auf immer angenehm sanft abfallenden Wegen an zwei hervorragenden Aussichtspunkten um den Sommerberg herum. An beiden gibt es Bänke und der Blick zur Kalmit (und dem Taubenfelsen) hinauf sowie später auf die Weindörfer St. Martin, Maikammer und Edenkoben fordern regelrecht einen Moment des Schauens.

Nach der Umrundung des Sommerbergs senkt sich der Weg dem Ziel entgegen. Eine große Lücke im Wald gibt eine grandiose Sicht auf den Schloßberg frei. Und dann, 10 Minuten später, ist man wieder auf dem Sattel zwischen Hambacher Schloß und Rittersberg. Je nach Ausgestaltung des Weges (Bergstein, Kalmit) sind das etwa 7,5 – 9,5 km bei minimal 280 Höhenmetern.