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  • Herrlicher Morgen

  • Der Anfang: Sonnig und bequem

  • Abstieg in die Wutach-Schlucht

  • Der Schluchtensteig an der Wutach

  • Eine der zahlreichen Brücken

  • Wo die Wutach aus den Felsen tritt

  • Die Kanadierbrücke 

  • Am Zusammenfluß Wutach und Gauhach

  • Das Bächlein ist beschaulicher

  • An Muschelkalkbänken vorbei

  • Herrlicher Talweg

  • Nach der Burgmühle (bewirtschaftet)

  • Spannender Weg durch die Gauchach-Schlucht

  • Warnung vor der anspruchsvolleren Engeschlucht

  • Am Eingang zur "engen Schlucht"

  • Der Weg ist vor allem bei Feuchtigkeit anspruchsvoll


  • Brücken helfen über das heute trockene Bachbett

  • Wieder oben auf der Hochfläche

  • Grüner Pfeil: der Parkplatz, rosa Pfeil die Dreischluchtenhalle

  • Versteckter Nachtplatz

Bachheim, Drei Schluchten Tour

Direkt bei Löffingen liegt Bachheim, der Ort, an dem die Gauchach, die Wutach und die Engeschlucht zusammenkommen. Die schöne Drei-Schluchten-Tour verbindet diese drei Schluchten miteinander in einer 11 km langen Rundwanderung. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktere der Bachtäler ist die Tour spannend, aber auch durchaus fordernd – vor allem in der Engeschlucht mit ihren steilen Wänden.

Vom Parkplatz am Waldrand geht es auf einem breiten Schotterweg hinab ins Wutachtal. Nach einem Hohlweg wird der Weg zum Wanderpfad und erreicht bald die breite und eher behäbig dahinfließende Wutach. Im überwältigenden Frühjahrsgrün des Uferbereichs schlängelt sich nun der Pfad flußabwärts. Nach kurzer Zeit erreicht man eine große Brücke, mit der man hinüber wechselt zu einer hohen Muschelkalkwand. Weiter geht es auf dem herrlichen Wanderweg, der mal etwas weiter weg ist von der Wutach, bisweilen aber auch ganz dicht am Wasser entlang leitet.

Spannend wird es an einer Stelle, an der man über eine erhöhte Stufe der Muschelkalk-Schichten läuft. Zwischen und unter den Felsen tritt das Wasser der Wutach wieder zutage, dass einige Hundert Meter zuvor versickerte. Der Felsenpfad ist leider viel zu kurz, dann geht es wieder bequem weiter.

Nach eteas mehr als 2 Kilometern erreicht man den Kanadiersteg, eine äußerst robust gebaute Holzbrücke mit Dach über die Wutach. Gegenüber strömt die deutlich kleinere Gauchach herein. Ihr Wasser ist so kalkreich, dass sich Ablagerungen auf den Steinen im Bachbett gebildet haben.

Der sehr schöne Wanderpfad leitet kaum merklich ansteigend in das schmälere Tal hinein. Immer wieder quert man den munteren Bach auf Brücken. Überall blüht es jetzt im Frühjahr und Insekten schwirren durch die sonnengewärmte Luft. Der Boden der Gauchach besteht immer wieder aus langen ebenen Flächen, die jeweils eine Schicht des Muschelkalks darstellen, der sich vor Millionen von Jahren hier ablagerte. Das Wasser schießt als dünner Film darüber hinweg.

Auch hier gibt es Stellen, an denen man dicht an Felswänden entlang über dem Wasser entlang geht (einige wenige Seilversicherungen). Dann ist nach 1,8 km das Wanderheim „Burgmühle“ erreicht. Hier gibt es kleine Mahlzeiten und natürlich etwas zu trinken.

Etwa 300 Meter weiter biegt links der Abzweig in die Engeschlucht ab. Die beiden schmalen Wanderpfade trennen sich hier – gerade aus ginge es in die sehenswerte Obere Gauchach-Schlucht.

Die Engeschlucht wird dem Namen Schlucht am meiste gerecht. Links und rechts ragen Felswände auf und an der engsten Stelle türmen sich herangespülte Holzstämme und Bruchstücke meterhoch auf. Kein Bächlein fließt hier, aber man sieht den Engstellen an, dass es bei Unwetter richtig heftig hier zugehen dürfte.

An einer Stelle, an der bei Regen schnell der Platz zum Weitergehen zu eng werden könnte, führt eine etwa 8 Meter hohe Treppe heraus aus der Schlucht. Oberhalb des mit herabgestürzten Bäumen verblockten Talbodens leitet nun ein schmaler Wanderpfad durch die rutschige und abschüssige Talwand. Man sieht dem Weg an, welchen Aufwand es bedeutet, ihn begehbar zu halten. Tief unten sieht man das schmale, trockene Bachbett, das ebenfalls als Teile einer der Ablagerungsschichten immer wieder ganz flach und eben ist.

Eine Brücke leitet schließlich auf die andere Seite, nur damit man wieder ein paar Meter weiter wieder über Brücke und steile Treppen wieder zurück wechselt.  Langsam rückt der obere Talrand heran und die original-Wanderstrecke biegt links ab. Man kann aber auch dem Weg weiter das Tal entlang folgen, biegt am Beginn der betonierten Strecke links ab und kann so bis fast zum obersten Ende der Engeschlucht gehen. Nun sich es keine 2 Kilometer mehr über die schattenlose Hochfläche, bis man wieder zurück an der Drei-Schluchten-Halle oder am Waldrand-Parkplatz ankommt. Eine schöne Rundwanderung ist nach 11 km und rund 200 Höhenmetern wieder zu Ende.