Feierabendfelsenweg zum Schloßfels
Ende April geht es für eine Woche zum Wandern in den Südschwarzwald. Der Start beginnt bei schönem Wetter in der Rheinebene. Allerdings wird das Wetter mit Annäherung zum Schwarzwald immer weniger schön. Dort ist dann auch die letzte Sonne weg und graue Wolken bedecken den Himmel.
Kurz vor Triberg, vom Kinzigtal kommend, biegt links der Abzweig aus dem Gutachtal nach Gremmelsbach ab. Auf abenteuerlich schmalen Strassen geht es recht steil bergauf nach Althornberg. An der Dieterlebauerhöhe gibt es einen Wanderparkplatz mit schöner Sicht über das hinter einem liegenden Tal.
Einsame Wanderung auf den Höhen über dem Gutachtal – zu einer lokal bekannten Felsgruppe (Rappenfels, Schloßfels). Nicht wirklich beeindruckend, aber der Wanderpfad entlang der Felsen ist sehr schön.
Am Waldrand entlang führt der Weg nach Norden. Auf einem breiten Forstweg leitet der Wanderweg zunächst stetig bergab. Im Bogen leitet er um Althornberg herum und erreicht schließlich den Feierabend-Felsen.
Der 729 Meter hohe Felsen bietet keine Aussicht, allerdings ist der Wanderpfad zu seinen Füßen sehr schön. An grün bemoosten Granitfelsen vorbei steigt nun der schmale Wanderpfad bergan. Herrlich im dichten Wald gelegen leitet der Weg immer weiter hinauf bis zu einer breiten Forststrasse. Diese verlässt man aber alsbald wieder. Das untere Ende des Tals von Althornberg ist schnell durchquert, dann geht es wieder bergauf.
Der schöne Wanderpfad führt einen nun zunächst zum Schlossfels. Steile, schmale Stufen führen hinauf und das Geländer ist dabei willkommene Hilfe. Von der Burg aus dem 11 Jahrhundert ist nicht mehr viel übriggeblieben. Einzig eine in den Fels gehauene Nische und eine zwei Meter tiefe Zisterne zeugen noch von der einstigen Feste. Allzu groß konnte sie nicht gewesen sein.
Und weiter geht es bergauf, nachdem man bis zum Feierabend-Felsen immer bergab ging. Nach drei scharfen Serpentinen ist man deutlich oberhalb des Schlossfels und besteigt nun den Rappenfels. Er bietet eine gute Sicht tief hinunter ins Gutach-Tal und zu den Höfen auf den Höhen über dem Tal.
Nun ist es nicht mehr allzu weit nach oben. Der Wanderpfad steigt ein letztes Mal 50 Höhenmeter an, dann ist man alsbald am Kreuzacker (855m). Der schöne Aussichtpunkt mit Blick in zwei Täler lädt bei schönerem Wetter gewiss zu einer Pause ein. Heute aber geht es am oberen Ende der Weidefläche entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Wanderlänge 7 km bei 300 Hm Anstieg