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  • Der Rundweg beginnt etwas unschön mit 2,5 km Betontreten

  • Da muß man entlang, will man einen Rundweg gehen

  • Der kleine Ort Boll

  • Das war am oberen Ende des Weges nicht zu erkennen: aber er ist wirklich unpassierbar

  • Unten an der Wutach angekommen

  • DIE Sehenswürdigkeit unmittelbar nach der Brücke

  • Der Schluchtenpfad begeistert

  • Manchmal auch schlammig-rutschig

  • Kleine spannende Stellen

  • Die Schattenmühle

  • Hier wird Wasser für die Stromerzeugung abgezweigt

  • Ein spannender Schluchtensteig beginnt

  • Überraschend wild

  • Erst fast zurück am Parkplatz wird die Schlucht milder

  • Plötzliches Ende unterhalb des Parkplatzes

  • Das Wutachtal

Von Boll durch die Wutachschlucht und die Lotenbachklamm

An der B315 liegt am tiefsten Punkt zwischen Bonndorf und Gündelwangen ein Wanderparkplatz (und Wanderbus-Haltestelle). Von hier aus kann auf die Bonndorfer Rundwanderung Nr. 5 starten. Der Weg verbindet die Wutachschlucht und die Klamm des Lotenbachs auf einer größeren Runde Allerdings ist der Weg auf der winzigen geteerten Strasse über das hoch gelegene Tiefental bei hochsommerlichen Temperaturen herausfordernd – der Wanderbus würde da Abhilfe schaffen können, benutzte man ihn. Dagegen sind der Sinterwasserfall und vor allem die Lotenbachklamm echte Highlights des Weges.

Der Weg führt zunächst vom Parkplatz weg hinauf zum kleinen Weiler Tiefental. Immer bergauf kann es auf der kleinen Teerstrasse ganz schön heiß werden bei Sonnenschein – keine Bäume spenden Schatten.

Kurz nach Tiefental hat man den höchsten Punkt erreicht und wandert nun langsam absteigend nach Boll. Hier folgt man dem gut ausgeschilderten Rundwanderweg an der Kirche vorbei hinunter. Zuletzt, an der Ruine Burg Boll vorbei, im Wald im Zickzack leitet der Weg hinab zur träge dahin fliessenden Wutach. Ab hier folgt man für etwa 4 km dem Fluß – allerdings bei weitem nicht immer an seinem Ufer. Öfter einmal muß man 20, 30 Höhenmeter ansteigen, um dann wieder absteigen zu müssen. Nur selten ist man am Ufer des Flusses, oft weit oberhalb, so dass man die Wutach eher nur hört denn sieht.

Nach einer weiteren Brücke bildet ein Moosüberhang, aus dem Hunderte dünne Wasserfäden hervorquellen, eine wesentliche Sehenswürdigkeit. Schön anzusehen – was auch die vielen anderen Wanderer an diesem verlängerten Wochenende-Tag finden. Kaum dass der Wasserfall für einen Moment kein Magnet für Handyfotografen ist.

Weiter geht es im nun wieder dichten Wald über wurzelige Steige und steile Auf- und Abschwünge. Der Weg ist schön, aber eben doch weniger schön wie bei den Touren die Tage zuvor, bei denen man dichter am Wasser war.

Bei der Schattenmühle erreicht man die L170, über deren Brücke man die Wutach überquert. Die Parkplätze sind bis auf den letzten Platz vollgestopft.

Das Ufer am Rand der großen Wiese bietet sich für einen Apfelpause an. Dann geht hinein in das Tal des Lotenbachs. Anfangs unspektakulär werden die Wände schnell steil und der Weg feucht. Riesige Bäume liegen quer über dem Bach und zeugen davon, dass hier niemand der Natur ins Handwerk pfuscht. Und dann, nach einer Wegbiegung, steht man vor einem Felsenkessel, in den sich ein Wasserfall ergießt. Nicht allzu groß, vielleicht 10 Meter insgesamt, aber in der grünen Hölle des Lotenbachtals doch beeindruckend. Der Weg bekommt hier ein Geländer aus Stahldraht, geht es doch stellenweise recht weit runter.

Der Weg bleibt spannend und führt immer weiter hinaus. Die Kanten des Taleinschnitts kommen näher und der Charakter wird etwas milder. Mehrere Brücken überqueren den kleinen Bach bis man schließlich....vor einem großen, dunklen Rohr von gewiss 2,5 Meter Durchmesser steht: Hier verschwindet der Lotenbach unter der B315. Man hat den Ausgangspunkt des Rundwanderweges 5 wieder erreicht.

Rund 11 km Wanderstrecke, 330 Hm (viele kleine Zwischenanstiege)