Feldbergsee und Seebuck
Der Feldbergsee und die darüber liegenden, baumlosen Hochmoorflächen sind Teil des höchsten Berges Deutschlands ausserhalb der Alpen. Die Wanderung führt zu dem kreisrunden See, der in einem steilen Tal liegt, das von den Gletschern der letzten Eiszeit geformt wurde. Danach geht es im urigen Bannwald immer weiter hinauf bis zur baumlosen Hochfläche. Von hier aus hat man eine fantastische Rundumsicht. Der Feldbergturm beherrscht die Hochfläche.
Von Feldberg-Bärental aus führt die breite Feldbergstrasse B317 rund 250 Meter hinauf zum Feldbergpass. Der Abzweig zum Skigebiet führt zu einem riesigen Parkhaus (15 EUR/Tag) und etlichen großen Gebäuden – im Sommer eher weniger schönen Restaurants und Hotels, wie in Wintersportgebieten eben üblich.
Kurz vor dem Abzweig gibt es rechts den einzigen kostenfreien Parkplatz, der auch alsbald voll belegt ist. Ein anderer Zugweg über den Talweg zu dem Raimartihof gibt es nicht. Noch im Tal auf halber Strecke liegt ein Wanderparkplatz, von dem es gute 200 Höhenmeter zusätzlichen Anstieg zum Feldbergsee gibt.
Von dem freien Parkplatz aus geht es durch den Wald zunächst stetig bergab. Die breite Forststrasse führt durch Bannwald, was durchaus sehenswert ist.
Kurz vor dem Raimartihof geht es links steil bergauf. Der Wanderpfad überwindet eine der Endmoränen des ehemaligen Gletschers. Wenig später steht man am natürlichen Wall, der den See aufstaut. Man sollte das fast kreisrunde Wasser einmal auf dem bequemen Pfad umrunden. Schilder weisen auf die empfindliche Flora hin, die hier in dem engen, von Felsen umgebenen Talkessel wächst.
Nach der Umrundung gelangt man binnen weniger 100 Meter zu dem schön gelegenen Hof mit Restaurant. Oberhalb steigt der Wanderpfad nun lange an. Immer wieder hat man einen schönen Blick auf den Hof und das Hinterland.
Nach rund Hundert Höhenmetern Anstieg gelangt man zu einem Abzweig (links). Erheblich steiler geht es hier bergan, dafür ist der Wanderpfad erheblich weniger begangen wie der bequemere Weg, der doch ein rechter Umweg ist.
Durch den abgestorbenen Nadelwald gewinnt man noch rund 60 Höhenmeter. An der Stelle, an der er auf den bequemeren Aufstiegsweg trifft, kann man links an einer Felsnische einen Blick auf den von Wäldern umgebenen See werfen. Etwa 500 Meter weiter teilt sich der Weg. Geradeaus bleibt der Wanderweg auf gleicher Höhe in der Wand über dem See. Der rechte Wanderpfad dagegen steigt weiter an. Schließlich tritt man aus dem sichtlich sturmumtosten Wald heraus auf die weite, baumlose Hochfläche. Der Wanderpfad leitet langsam bis zur Kammlinie hinauf, während links dominierend der massive Feldbergturm auf dem Seebuck (1449m) steht.
Ein letztes Schneefeld in einer Bachnische erinnert daran, dass hier oben gerade erst der Winter gegangen ist. Die Knospen der Weiden und anderen Laubbäume beginnen erst aufzubrechen und das Hochmoor ist noch braun.
Am Grueble-Sattel kann man sich dazu entscheiden, die 30 Höhenmeter bis zu einer Bank hinauf zu gehen, dann hat man Blick auf den Feldberg, der höchsten Erhebung des Schwarzwalds. Die zwei befestigten Wege hinauf wirken ein wenig übertrieben, aber im Hochsommer mit Sesselliftbetrieb mag das notwendig sein.
Auch wenn der GPS-Pfad etwas anderes sagt: Der einzig richtige Weg ist nun vom Sattel über die befestigte Strasse hinauf zum Bismarck-Denkmal. Von hier aus hat man nochmals einen hervorragenden Blick steil hinunter zum 300 Meter tiefer liegenden Feldbergsee. Am linken Rand des großen Skihangs führt eine Schotterstrasse und schließlich ein Schotterweg hinab zu Restaurants und Parkhaus. Daran vorbei geht es über die unbefestigte Strasse durch Feldberg-Ort. Nach einem Kilometer vom Parkhaus aus ist man wieder am Ausgangspunkt. (Alternativ hätte man vom Wasserbecken für die Beschneiungsanlagen auch durch den Bannwald zurück gehen können (mit 30 Hm Gegenanstieg)).
11 km, 500 Höhenmeter (je nach Wegführung)