Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Die Brücke hinüber nach Gimsöya

  • Und dies die Brücke hinein nach Henningsvaer

  • Touristenandrang im Ampeltakt

  • Blick vom Funkturm über das Dorf

  • Der durchaus berühmte Fußballplatz am äusseren Ende von Henningsvaer

  • Blick vom Aufstieg zum Festvagtinden auf das Dorf auf den Inseln

  • Alte und neue Gebäude fügen sich harmonisch in das Bild

  • Nutznießer der Fischerei - neben den Möwen

  • Moorbach in weißem Sand

  • Weiterfahrt zum Hoven

  • Start am extravagant liegenden Golfplatz

  • Steiler, rutschiger Aufstieg

  • Der Parcour des Golfplatzes

  • Am Gipfel - gerade noch unter der Wolkendecke

  • Tiefblick auf die kleine Ansiedlung

  • Überraschende Begegnung am Wegesrand

Henningsvaer und der Hoven (367m) auf Gimsöya

Der Tag fängt trocken an, allerdings völlig verhangen. Später kommt auch nochmals ein Regenschauer vorbei. Doch dann wird es etwas heller. Den Festvagtinden (541m) komplett zu besteigen lohnt sich heute nicht, denn immer wieder ziehen Wolken am Gipfel vorbei.

Zahllose Autos und Wohnmobile drängen sich durch die wenigen Gassen des außergewöhnlichen Hafenortes. Auf mehrere Inseln verteilt stehen die Häuser und Fabrikanlagen, einige per Strasse miteinander verbunden, andere nur mit dem Boot zu erreichen.

Die vielen hübsch anzusehenden Holzhäuser der großen Zeit des Fischfangs im Nordatlantik (Übernachtungshäuser für die Dorsch-Fischer) sind inzwischen ergänzt mit moderneren Wohnbauten. Insgesamt sieht man dem Ort jedoch an, dass es hauptsächlich ein Wirtschaftsstandort ist.

Zwei Bogenbrücken verbinden Henningsvaer mit der Hauptinsel der Lofoten. Unmittelbar nach den Brücken beginnt der schönste Teil mit pittoresken Häusern, vermieteten Hütten und etlichen Fischverarbeitern und entsprechenden Fangbooten davor.

Wer bis zum markanten Funkturm geht, hat eine hervorragende Aussicht auf Ort und die Gebirgswand dahinter. Über die Sperrmauer des Hafens hinweg kann man auch zu einem sehr extrem gelegenen Fußballplatz gehen. Den eigentliche Reiz der Lage sieht man nur von oben.

 

Nach Henningsvaer mit weiterhin in den Wolken steckenden Bergen geht es an der Badebucht Rörvika vorbei (kein Mensch badete bei dem widrigen Wetter) bis zur Brücke, die  hinüber zu Insel Grimsöya führt. Statt auf der E10 sollte man wieder über die Panoramastraße (7624) um die Insel herumfahren. Leider gibt das Wetter an dem Tag wenig her. Also wieder nur eine kurze Sandstrandtour. 

Am späten Nachmittag lässt eine kurze himmelblaue Wolkenlücke den Entschluss reifen, den einsam in der weiten Sumpffläche stehenden Berg Hoven (367 m) zu besteigen.

 

Startpunkt für die aussichtsreiche Wanderung auf den Hoven ist der Parkplatz des außergewöhnlich gelegenen Golfplatzes. Es gibt ansonsten noch den beim Campingplatz Hov Gard nebenan.

Der Weg ist nicht zu übersehen. Durch einige sumpfige Stellen am Fuß des Berges geht es auf braunem Erdpfad zum Beginn des Anstiegs. Der ist in vier Stufen eingeteilt, die jeweils steil emporführen. Der Weg apert immer weiter aus, weil bei Regen und nach Regen der Untergrund sehr schlüpfrig sein kann und die Wanderer Halt in der strapazierten Vegetation am Wegrand suchen. Nach einer Stunde nähert man sich dem Gipfel, auf dem zwei große Steinpyramiden stehen.

War es im Aufstieg noch völlig zugezogen und nieselte heftig im kräftigen Wind, gab es am Gipfel schlagartig Sicht. Die Front zog ab Richtung Westen und gab den Blick frei auf den Archipel. Zwar sind weiterhin die Berge verhangen, aber der Tiefblick auf die umgebende Ebene mit winzigen Gehöften und dem kleinen Ort Hovsund ist schon beeindruckend und steht dem Blick in Reine nicht unbedingt nach. Natürlich ragt auch die ganze Bergwelt majestätisch aus dem Meer auf - wenn das Wetter danach ist.

 

Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Der Aufstieg beträgt etwa 350 Höhenmeter auf etwa 3 km Gesamtlänge (Auf- und Abstieg).