Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Die Kirche von Borg

  • Das Wikinger-Museeum in Borg

  • Das Museum ist im Langhaus untergebracht

  • Eine der Gästehaus-Ansammlungen, wie sie immer häufiger zu sehen sind

  • Fahrt von der E10 nach Nusfjord

  • Nusfjord vom Parkplatz aus

  • Es ist gerade Ebbe

  • Nusfjord vom gegenüberliegenden Gebirgskamm aus

  • Der Wanderpfad nach Nesland

  • Über dem Weg hängen die Regenwolken

  • Es ist total rutschig und schlammig

  • Anstieg über einen Felsriegel hinweg

  • Nach dem Abbruch kurzer Besuch des Walfang-Musseums

  • Schöne und interessante kleine Ausstellung

  • Selbst der Geruch wirkt authentisch

  • Dorsch-Fischfang spielt keine wesentliche Rolle mehr

  • Ausstellung in einer der Häuser

  • Im Regen will keiner draussen sitzen

  • Die Brücke nach Fredvang

  • Ein seltener Bluthänfling

  • Abendlicht am Nachtplatz

Das Wikingermuseum in Borg und Nusfjord

Der Morgen beginnt wie der Abend endete: bewölkt, windig und kalt. Die Berge haben ihre Köpfe noch immer in den Wolken.

Von dem Nachtplatz bei Borgfjord geht es zunächst über die E10 nach Borg. Dort gibt es das Wikinger-Museum mit einem original rekonstruierten Langhaus. Innen kann man das Leben in solch einem Gebäude nachvollziehen - allerdings ist es dank elektrischer Beleuchtung weitaus heller wie vor tausend Jahren. Daneben steht die weithin sichtbare Kirche von Borg.

30 Kilometer weiter kommt man, von der E10 abbiegend, über eine schmale Seitenstraße nach Nusfjord. Unter gewaltigen Granitwänden, die von Gletschern geformt wurden, fährt man hinab in den schmalen Fjord. Der Parkplatz außerhalb des winzigen Örtchens ist recht klein, so dass es schnell zu einem Mangel an Parkfläche kommen kann. Verändert hat sich seit dem letzten Besuch vor einigen Jahren, dass man nun in der Hauptreisezeit tatsächlich 100 NOK (ca. 10 EUR) Eintritt bezahlen muß, um in den Ort zu kommen.

Die Küstenwanderung Richtung Nes ist ein winziger Pfad, der sich durch moorige Stellen, Felsengen und über kleine, steile Abschwünge bewegt. Bei Regen wie heute wird der Weg zur Schlammschlacht und die moorigen Stellen müssen durchwatet werden. Etwa nach anderthalb Kilometer kommt ein steiler Aufstieg, der mit Ketten und einer langen Holzleiter überwunden wird.

Heute regnet es einfach zu viel und so drehen etliche um - die Turnerei durch die gewaltigen Granitfelsblöcke und durch niedrigen Birkenwald ist einfach nichts für einen Regentag. 

Etwa 400m südlich von Nusfjord selbst liegt in der nächsten Bucht das Walfangmuseum. Ein großes Walskelett und viele Ausstellungsstücke aus der Zeit, in der noch wilde Männer Jagd auf die größten Säugetiere der Welt machten. Besonders üble Waffe: die Druckluft Harpune, die den Wal so aufpumpte, dass er nicht mehr tauchen konnte, um zu fliehen.

In Nussfjord kommt dann am ehemaligen Fischereikai so richtig wieder Regen herunter. Die Leute flüchten unter Dächer und in die Häuser - Galerie, Landhandel, Bäckerei, WC…..oder schnell noch hinauf zum Parkplatz ins Auto, um vor dem Wetter zu fliehen.

Ein Nachtplatz findet sich nach den zwei schönen Bogenbrücken in Fredwang bei den Fischgestellen.