Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Start in Fischbachau

  • Rechts den Pfad geht es hinauf

  • Aufstieg zur Kesselalm-Kapelle

  • Die kleine Kesselalm-Kapelle

  • Ausblick hinab nach Fischbachau

  • Die Kesselalm

  • Breiter Almweg am Fuß des Breitenstein

  • Der schmale Pfad hinauf zur Hubertushütte

  • Das Hochplateau des Breitenstein

  • Am Gipfel des Breitenstein (1622m)

  • Rückblick zum Gipfel

  • Aufstiegsweg und die beiden Gipfel des Breitenstein

  • Am kleinen Nebengipfel (Bockstein, 1575m)

  • Blick zum Wendelstein

  • Die nördlichen Steilwändel des Breitenstein

  • Sehr steiler Abstieg im Hangwald

  • Am Breitensteinfensterl (1350m)

  • Endlich wieder unten und auf "normalen" Wegen

  • Start in Fischbachau

Von Fischbachau auf den Breitenstein

 Eine Wanderung abseits der breiten Almwege, aber dafür dann auch schwierig im Abstieg. Hinauf zum Doppelgipfel des Breitenstein und hinunter im steilen Hangwald zum Felsentor Breitensteinfensterl.
 
Vom Großparkplatz in Birkenstein aus geht es auf einem Fahrweg in den Wald hinein. Unmittelbar dort biegt links ein schmaler Pfad ab, der dem Bächlein folgt. Durch den Wald erreicht ban bald wieder die Almstrasse, die man aber nur quert. Gegenüber geht es weiter steil bergauf. Der Weg ist nicht markiert und deswegen sehr wenig begangen. Recht zügig geht es im Wald bergauf, bis man an einem Wasserfall des Kothgraben-Bachs vorbeikommt. Über steile Wurzeln geht es die Felsstufe hinauf. Danach erreicht der Weg bald die nach oben führende Almstrasse wieder. In der nächsten Rechtskurve biegt wieder der schmale Wanderpfad (unmarkiert) ab. Er läuft jetzt weitgehend eben durch den steilen Hangwald. Nach einem halben Kilometer geht es dann in vielen Zick-Zack-Serpentinen 100 Höhenmeter hinauf. Dann ist man an der kleinen Kesselalm-Kapelle auf dem Feuerhörnli. Der kleine Massivbau bietet kaum mehr als für drei Personen Platz, hat aber eine sehr schöne Aussicht.

Nur etwa 100 Meter entfernt liegt die (bewirtschaftete) Kesselalm am Almweg. Ihm muss man nun über offene Wiesen bergauf folgen bis man bei 1351m die Talstation der Materialseilbahn zur Hubertushütte hinauf erreicht.
Ab hier ist es wieder ein Bergpfad. In Serpentinen geht es durch den offeneren Nadelwald über deutlich abgespeckte Kalksteine bergauf.
160 m höher kommt man zur (bewirtschafteten) Hubertushütte. Hier kann man nun bereits das Gipfelkreuz des Breitenstein (1622 m) sehen.

Der kurze felsige Aufbau ist nur ein schwacher Abklatsch von den senkrechten Wänden, mit denen dieser Gebirgsstock nach Norden hin abbricht. Ein sehr bequem angelegter, befestigter Weg führt hinauf - er dient wohl auch als Erosionsschutz.
 
Von diesem Gipfelkreuz au sieht man schon den niedrigeren Nebengipfel, den 1575 m hohen Bockstein. Entlang der Abbruchkante erreicht man diesen zweiten Gipfel in wenigen Minuten. War der Blick vom Breitenstein vom Wendelstein und den Hochalpen dahinter gefesselt, bietet sich vom Bockstein der Blick nach Westen und Norden an. Von hier aus hat man auch einen Einblick in die nördlichen Steilwände.
 
Den Punkt zu finden, wo der Abstiegsweg beginnt, ist nicht einfach. Etwa 50 m westlich des Dolinen-Sees verlässt der nur mit einem roten Punkt gekennzeichnete Waldpfad die Hochfläche. Im offenen Hang mit wenigen sturmerprobten Zirben leitet er zunächst angenehm sanft bergab. Später, wieder im Wald, wie der Weg zur Pfadspur, leitet aber zuverlässig zum Breitensteinfensterl (1350 m). Hier hat die Erosion ein Rippe härteren Kalkstein stehen lassen. In ihr befindet sich ein etwa 5 Meter hohes Loch, durch das man die weite, ebene Landschaft vor den Voralpen sehen kann. Ein nur schlecht zu erreichender Klettersteig führt hinauf zum Gipfelbuch.
 
Man bleibt auf der östlichen Seite der Felsrippe und folgt der vagen Wegspur bergab. Mehrmals geht es extrem steil bergab und nur das feste Wurzelwerk der Bäume bietet gelegentlich so etwas wie eine Treppenstufe.
Hier ist eindeutig Orientierungssinn gefragt. Die grobe Richtung ist allerdings vorgegeben: Bergab!

Knappe 150 Höhenmeter tiefer kommt von links der Zugang von der Kesselalm. Mit diesem etwas breiteren Weg erreicht man wenig später eine Almstrasse, die man allerdings an der nächsten Rechtskurve wieder verlässt. Eine durchgehende Reihe von schmalen Pfaden kürzt nun alle Bögen und Schleifen der Forststrassen ab. So ist man entlang des Sattelbachs recht schnell zurück auf dem Aufstiegsweg und somit noch etwa 600 m entfernt vom Großparkplatz.
 
Insgesamt etwa 850 Höhenmeter bei etwa 8 km Länge
 

Hier ist die GPX-Datei zu der Wanderung.