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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Start am Bahnhof von Annot

  • Schöne Wegstrecke bergauf

  • In dem Felsenlabyrinth

  • 50 Meter hohe Wände

  • Herrlicher Simsweg

  • Tolle Wegführung

  • Kletterer-Unterkunft?

  • Aussicht auf das Tal der Vaire

  • Eine nasse Wand mit Dusche: Herrlich!

  • Aussicht auf Annot

  • Blick in die Altstadt

  • Nachtplatz nahe des Verlassenen Dorfes

Wanderung bei Annot durch den Jardin du Roi

Diese Wanderung führt von einem typischen Provence-Bergort mit mittelalterlichem Dorfkern hinauf zu mächtigen Sandstein-Wänden. Es geht durch tiefe Schluchten und über luftige Bänder. Zuletzt einer kleinen "Levada" folgend wieder zurück in Dorf.

Mitten im Dorfkern von Annot oder auch Richtung Bahnhof gibt es mehrere große Parkplätze. Von hier aus geht es über den "Blauen Wanderweg" zunächst am Bahnhof (noch mit altem Hochbehälter für Wasser für Dampfloks!) vorbei und den steilen Hang hinauf. Zahlreiche richtig große Felsbrocken laden Boulderer hier im schattigen Wald zum Klettern ein (markiert). Der Wanderweg (gelber Strich) ist wunderschön durch das kleine Labyrinth geführt. Immer weiter geht es bergauf, allerdings merkt man kaum etwas davon, denn es gibt viel zu sehen.

An diesem Tag war es sehr schwül und das Gewitter kündigte sich schon an. So kamen die zum Teil überhängenden Felswände im Jardin du Roi (Klettergarten zwischen himmelhoch aufragenden Felswänden) gerade recht. Immer wieder konnte man in der warmen Luft so einen kurzen Schauer unter einer der zum Teil 40 m hohen Felswände abwarten. Offensichtlich bricht hier die vorderste Kante der Bergkuppe zum Tal hin ab und so es geht durch diese spannende Felsschlucht.

Hat man den Jardin, den Klettergarten, hinter sich gelassen, geht es kurz darauf auf ein Felsband. In der gewiss zweimal 50 Meter hohen Felswand gibt es eine erheblich leichter durch Erosion abzutragende Schicht. Unter weit überhängenden Dächern entlang steigt dieses natürliche Band langsam immer weiter nach oben.

Schon viel zu früh endet das Band, von dem aus man in luftiger Höhe eine hervorragende Sicht hat. Der Weg aber leitet nun in den Wald, in dem auch wieder einige kleine "Sehenswürdigkeiten" auf einen warten. Der kurze Abzweig zu einer Felskante am Ende einer großen, schrägen Fläche lohnt sich, auch wenn sich die Sicht nicht groß geändert hat. Man kann sich im Sommer bei Sonnenschein (also nicht bei einem abziehenden Gewitter) sehr gut vorstellen, dass die karge Hochfläche verständlicherweise fast völlig frei von Vegetation ist: es ist einfach zu heiß und trocken auf dem kompakten Sandstein.

Nun geht es nach einem großen Felsenbogen mit kleinem Höhlendurchgang langsam wieder bergab. Tatsächlich plätschert sogar ein kleiner "Wasserfall" in einem Felseneck und bietet Erfrischung. Einige Felsen im Wald sind eine willkommene weiter Ablenkung am Wegesrand.

Der Wanderpfad leitet kurz noch zu einem Belvedere, von dem aus man sehr gut den alten Dorfkern sehen kann.

Dann geht es steiler bergab. Ein kleiner, angelegter Bachlauf begleitet einen bei dem raschen Abstieg auf kleinem Pfad, vorbei an zugewucherten Gärten und dichter Vegetation.

Schließlich taucht man wieder ein in die engen Gässchen von Annot ein und kommt am belebten Marktplatz heraus.

Die sehr schöne Runde ist etwa 7 km lang und man steigt 400 Höhenmeter auf