Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Der Bärenfelsteich

  • Die Teufelssteine

Felsenwanderweg Losheim Variation

Der Felsenwanderweg von Losheim gehört zu den 111 Traumtouren (Stand 06.2022) des Hunsrück und des Saarlandes. Der Wanderweg verbindet einige im Wald gelegene Felsen mit zwei Bachläufen und einem Grenzpfad.

Die Wanderung kann man sehr gute am Scheidener Weiher (Bärenfelsweiher) beginnen. Zwei Parkplätze am Rand des kleinen Fischteichs zwischen Scheiden und Waldhölzbach bilden den idealen Ausgangspunkt.
Von hier aus geht es neben der Hütte bergauf. Der schmale Pfad begleitet einen alten Mühlbach, überquert ihn und folgt weiter dem Wasserlauf nach oben.

Kurz quert man eine Forststrasse, dann steht man schon unter den Felsen des "Bärenfels". Ein schmaler Pfad führt hinauf zu einer schmalen Felswand und danach zwischen Felswänden hinurch wieder bergab. Die kurze Runde ist etwas holprig aber lohnend.

Nun geht es schattig im dichten Wald weiter langsam bergauf. Links rauscht der Lannenbach bergab. Schließlich wird er malerisch gequert. An einem Forststrassen-Kreuz geht es weiter bergauf, vorbei an einer Sitzgruppe, an der gelegentlich kühle Getränke zur Selbstbedienung im Bach stehen.

Ein scharfer Rechtsknick leitet den Grenzweg ein. Der 1,1 km lange Graben wurde 1747 gebaut, um Grenzstreitigkeiten zu beizulegen. Heute verläuft hier exakt die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Saarland. Der beschauliche Pfad passiert dabei auch den höchsten Punkt der Wanderung bei 569 m.
Danach geht es tatsächlich bergab. Allerdings durchaus richtig steil. In langestreckten Serpentinen leitet der Pfad hinab zum Hölzbach. Eine Hütte und eine Kneippanlage bieten sich für eine Pause an. Das Wasser des Baches ist herrlich frisch im Sommer.

In Fließrichtung links folgt man nun dem Forstweg, bis der Wanderpfad wieder mal den Bach quert. Bald darauf steigt man kurz steil hinauf. Am Kopf des Teufelsfels stehen Liege- und Schaukelbank - es ist der einzige Fels, der deutlich aus dem umgebenen Wald herausragt. Entsprechend weiß sind seine gefurchten Wände im gleißenden Licht eines Sommertages.

Der GPX-Track folgt ab hier nicht mehr dem Felsenwanderweg. Über einen schmalen Pfad in einem Wald voller Bartflechten an den Bäumen erreicht man schließlich die L373. Der Landstrasse folgt man etwa 200 m bergab und biegt dann rechts ab. Da man den Wald hinter sich gelassen hat, breitet sich vor einem das Saarland bis zum Horizont aus - eine schöne Aussicht. 
 
Auf einem betonierten Agrarweg bleibt man weitgehend waagrecht oberhalb der Strasse und läuft schließlich über weite Wiesen. Im Hochsommer ist man froh, wenn dann endlich wieder der schattige Wald erreicht ist. Kurz darauf folgt man an zwei kleinen Teichen der Forststrasse bergauf. Man ist wieder am Lannenbach und folgt seinem Rauschen. 
An großen Fischteichen vorbei zweigt der nun wieder erreichte Felsenweg rechts ab. Durch eine überwucherte Blockhalde leitet der Pfad hinauf zum Seltsamen Stein. Die Vermutung ist, dass es sich bei der auffälligen Felsgruppe um eine keltische Kultstätte handelt.
An ihr vorbei folgen alsbald zwei herrliche Liegebänge am Rande einer Futterweide mit Hutebäumen (die Infotafel verrät noch mehr). 
 
Ein wenig hinab und dann wieder hinauf - der Pfad windet sich kurz einige Felsen hinauf. Die Überreste der mittelalterlichen Burg sind kaum noch zu sehen, dennoch ist der Ausflug hinauf lohnend.
Nach der Ruine folgt ein wirklich steiler Abstieg zum Bach hinunter, den man aber bald wieder verlässt. Am kurz darauf folgenden Adelsfelsen gibt es sogar einige dicke Seile, die das Hinaufkommen erleichtern. Oben erneut Liegebänke mit toller Aussicht. 
 
Und wer will, kann auch den nächsten Schlenker von der Forstrasse weg noch mitmachen. Eine im Wald liegende Felsschutt-Halde wird passiert - dann ist man wieder auf der Strasse. Nun sind es noch etwa 300 m bis zum Parkplatz am Scheidener Weiher. 
 
Der Weg ist nur 9 km lang