Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Das nördliche Weintor der Deutschen Weinstrasse

  • Wanderweg Richtung Kindenheim

  • Weiter Blick über die Rheinebene oberhalb von Kindenheim

  • Die Zuckerfabrik von Offstein, dahinter die BASF und am Horiznt der Odenwald

  • Kindenheim

  • Bei den Kalklöchern

  • Eine der großen Einsturzhöhlen im Feld der Kalklöcher

  • Ehemalige Raketenabschußbasis der Amerikaner

  • Der Katzenfels - Opfer- und Kultstätte?

  • Blick auf die Heiligenkirche

Wanderung bei Bockenheim

Schöner Rundweg (10 km, 3 Stunden) durch die sanft gewölbte Weinbaulandschaft westlich von Bockenheim. Das Weintor wird passiert, ein Jüdischer Friedhof, viel Aussicht auf Odenwald und Donnersberg, ein Feld voller Dolieneneinbrüche in einem Kalkriff und ein wunderbarer Aussichtspunkt auf die Rheinebene.

Bockenheim liegt nördlich von Grünstadt und ist das "ober" Ende der 85 km langen Weinstrasse. Die führt durch das zweitgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands.

In Bockenheim biegt man in die Stiegelstrasse. Hier beginnt der Rundwanderweg "Bockenheimer Sängerweg". Naheliegend ist es, an der Kirche St. Lambertus zu starten.

Man folgt der Ausschilderung nach rechts den "Oberen Graben" entlang. Mit einem Schwenk innerhalb des Dorfes erreicht man schließlich den Weiher, der zu Füßen des "Haus der Deutschen Weinstraße" angelegt wurde. An einem Kneippbecken vorbei geht es unterhalb der Häuser von Kleinbockenheim nach Westen hinauf Richtung Kindenheim.

Dort quert man vor dem Dorf auf der Strasse "Am Mühlweg" den Kinderbach und steigt an der L450 eine Mauertreppe hinauf. Immer gerade aus hinauf die Weinberge entlang erreicht man den zweiten Querweg. Hier geht es nach links (Möglichkeit zum Abstecher hinüber zum kleinen Aussichtshäuschen) über den Frohnackerweg. Etwas muß man noch ansteigen, dann ist man oberhalb des Jüdischen Friedhofs, den man besuchen kann.

Bald darauf geht es hinab an den Dorfrand und dort über den Kinderbach hinweg hinauf. Hier dominieren Felder die Landschaft.
An einem niedrigen Waldstück vorbei erreicht man einen weithin sichtbaren Anstand. Dahinter liegt das Gebiet der Kalklöcher. In die fragile Oberfläche eines ehemaligen Kalkriffes sind Dolien eingebrochen. Daher sollte man das Gebiet nicht betreten - die Löcher sind zum teil recht tief und im Gras gut versteckt.

Vorbei an einer ehemaligen Patriot-Raketenstation aus dem Kalten Krieg geht es dann im rechten Winkel wieder nach Osten. Nun wandert man lange auf den Odenwald zu, Am "Patenweinberg Bockenheim" erreicht man schließlich einen herrlichen Rastplatz mit weiter Aussicht über die Rheinebene. Von Karlsruhe bis Darmstadt geht der Blick.

Direkt vor einem sieht man schon die "Heiligenkirche". Die erreicht man, wenn man vom Aussichtsplatz nach Norden weiter geht. Nach etwa 100 m erreicht man den "Katzenstein", angeblich eine alte Kult- und Opferstelle. Ein Stück weiter durch die Weinberge erreicht man den barocken Bau. Unter dem Altar entspringt eine Quelle (wohl mit geringer Schüttung).

Nun ist es nicht mehr weit zurück. Vorbei an einem alten Trullo führt der betonierte Feldweg direkt wieder hinab ins Dorf und zu der katholischen Kirche. 

 

Gerald Friederici - Wandern (www.wfgf.de) und Radfahren (www.rfgf.de) - Copyright auf alle Bilder und Texte