Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Blick zum beeindruckenden Gipfel des Puy de Come (1253 m)

  • Die Kette der Puys Richtung Norden

  • Die Höhlen am Le Cliersou

  • Der Puy de Dome, mit 1464 m Höhe deutlich die Umgebung überragend

  • Steiler Abstieg vom Cliersou

  • Im Inneren des Kraters vom Puy de Pariou

Wanderung um den Puy de Pariou (1209 m)

Ausgangspunkt für die Wanderung an einem der schönsten Puy`s bei Clermont Ferrrant ist der "Route de Limoges" auf dem großen Parkplatz ‚Goules‘ (45°48'14.6"N 2°59'14.6"E) am Pariou.

Nach dem Überquerender Strasse dringt man direkt in einen Zauberwald ein. Urwüchsige Baumriesen zwischen einem fast undurchdringlichen Gewirrwar aus Hainbuchenbüschen. Dazwischen Farne und Moose und allerlei Blumen.
Der Weg bleibt schattig im Wald und ist tief eingegraben in den weichen Vulkanschotterboden. Bequem zu gehen und zunächst immer zwei Mann breit.

Am Abzweig hinauf zum Puy de Pariou geht es vorbei. Bald kommt eine kleine Wiese. Hier dem rechten Weg gerade aus folgen. Er geht bald im Wald stetig etwas bergab. An einer weiteren Wiese vorbei geht es bald unter der hohen Wand des Puy de Come entlang. Allerdings überdecken auch hier die Hainbuchensträucher den Weg vollständig.

Schließlich, am Beginn des rund 200 m hohen Aufstiegs zum Puy de Come (1253 m) biegt der Weg leicht links ab. Der obere Kraterrand des Puy de Come ist kahl, so dass man sehr schön die ehemalige trichterförmige Auswurföffnung des Vulkan sehen kann.

Unser Weg umrundet der Puy de Grande Suchet und erreicht schließlich den waldlosen Sattel zwischen dem mächtig aufragenden Puy de Dome und den beiden Puy de Suchet.

Der Weg führt uns zwischen den beiden Suchets hindurch. Im Abstieg geht es eine der Vulkanasche-Rutschen hinab.

Schließlich steht man in der Senke zwischen dem Le Cliersou (1197 m) und den beiden Suchets. Hier beginnt steil ein felsiger Aufstieg zu den Höhlen am Cliersou. Von Menschenhand aufgeweitet bieten sie seit vielen Zeitaltern immer wieder Schutz vor Wetter und vor allem Krieg. Heute übernachten vor allem die Schafe in den kühlen Höhlen, die man nach einem kurzen aber knackigen Anstieg erreicht.

Leider muß man am anderen Ende der Höhlenreihe wieder fast genau den Aufstiegweg nehmen, denn es gibt keine andere Möglichkeit – auch wenn der Weg auf den Cliersou zunächst erfolgversprechend aussieht. Aber er ist den Schafen vorbehalten, die hier grasen.

Steil geht es durch Geröll und von Büschen eingerahmten Abstiegspfad wieder hinab zum Sattel. Und von dort weiter hinab bis zur Ebene am Fuß des Pariou.

Nicht offiziell geht es direkt gegenüber zwischen zwei alten Zäunen hindurch wieder bergauf. Der Pfad wird zwar vor allem von Schafen genutzt, ist aber bis zum Kraterrand hinauf gut zu gehen. Bequemer ist es gewiss, wenn man rechts etwa 150 m geht und dort den offiziellen Weg hinauf wählt.

So oder so erreicht man nach etwa 200 m Aufstieg den waldlosen Kraterrand des sehr gut sichtbaren, beeindruckenden Auswurftrichter. Ein angelegter Pfad führt sogar hinab zum heute grünen Kraterboden. Rundum kann man bei guter Sicht hervorragend die verschiedenen Puys sehen, die von Nord nach Süd eine ganze Kette bilden.

Der Abstieg erfolgt am niedrigsten Punkt des Vulkanrandes und führt erneut durch niedrigen Hainbuchenwald stetig bergab. Am Fußpunkt des Abstieges trifft man auf den Herweg und folgt im kurz nach rechts. Nach knapp einem Kilometer ist man wieder am „Parking des Goules“ oberhalb von Orcines (etwa 2,5 km westlich der Ortschaft).

Wegstrecke 12,7 km, 550 Höhenmeter

Gelb die Strecke der beschriebenen Wanderung

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