Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Herrlicher Bohlenweg durch das Venn

  • Entlang des Bachlaufs

  • Herrlich zu gehen ohne Spuren zu hinterlassen

  • Langsam schwillt der Bach an, der den Schwamm "Moor" entleert

  • Aufstieg zum Noir Flohay (622 m)

  • Abgestorbene Baumskelette

  • Hier geht es nicht weiter!

  • Skurrile Gestalten über dem weiten Moor

  • Rückweg zum Bohlenweg

  • Von da hinten kommt man

  • Sehr öde Wegstrecke - ehemals Bohlenweg, nun Schotterstrasse

  • Zwei Kilometer Schotterweg

  • Wiedervernässung des Hochmoors.durch mit Ton abgedichtete Dämme

  • Da oben am Waldrand geht es zurück

  • Unglaublich grün, der Waldboden: Heidelbeeren bis zum Abwinken

  • Zurück am Gasthof Mont Rigi

Signal de Botrange (694m) und Wallonisches Venn

Eine ausgedehnte Wanderung durch eine der schönsten Venn-Landschaften – der Bohlenweg im offenen Moor ist gewiss der Höhepunkt, wobei der Signal de Botrange der höchsten Punkt Belgiens ist. 

Leider wird die Strasse von Mont Rigi zum Signal Sommer 2022 gerade erneuert, so dass der Ausgangspunkt der Wanderung das Gasthaus Mont Rigi ist. Über eine alte Betonplattenstrasse und einen schönen Weg durch eine Schneise erreicht man den Rundweg. Mit ihm geht es links zum Beginn des Bohlenwegs. Der führt zunächst am Rand der weiten offenen Venn-Fläche entlang. Doch dann folgt er der Senke, die sanft immer tiefer hinunter führt. Bald gesellt sich ein Bach hinzu. Überall stehen die Reste der vereinzelten Bäume, 2011 zusammen abgebrannt mit dem Bohlenweg bei einem großen Moorbrand. 

An einer unscheinbaren Brücke über den Bach kann man nach links einem nicht markierten Weg folgen. Er leitet durch einige feuchte Gebiete (nach Regen z.B.) leicht bergan bis zum Noir Flohay (622 m). Tolle Sicht über die flach gewölbte Fläche des Venn und vor allem auf die wenigen hier oben stehenden Baumleichen. Allerdings ist es auf dem fast buschlosen Buckel auch ziemlich zugig gegebenenfalls. 

Der Weg führt zurück zum Bohlenweg, der just an der Einmündung endet. Nun schließt sich ein herrlicher Naturpfad neben dem Bach an. Die Birken als Pionierbäume säumen den Lauf und man kommt sich schwer nach Norwegen versetzt vor. Dicht an dicht drängen sich Heidekraut und Heidelbeeren, überziehen das Hochmoor mit einer geschlossenen Pflanzendecke, ab und zu aufgelockert durch Farn oder einen Weidenbusch. 

Im weiter hinab führt der Weg, am Ende wieder ein Bohlensteg, der zu der Brücke über den Abflußbach führt. Hier, am Pont Ann-Marie Liebert endet der mit Abstand schönste Teil der Wanderung. Der Weg steigt nun Richtung Wald an. An seiner Aussenseite geht es immer weiter hinauf auf eine Kuppe. Zur Rechten das offene Venn mit dem überall sichtbaren Feuerwachtturm des Signal de Botrange. 

An einer Informationstafel kann man vor dem Wald rechts entlang wandern - oder auf breiter, geschotterter Waldstrasse zum Einstiegspunkt zurück an die Vennkante wandern. 

Leider sind die nächsten 2,2 km sehr öde angelegt. Auf einer geschotterten Strasse geht es in offener Landschaft zu einem weiteren Entwässerungsbach. Links kann man in der Landschaft Dämme erkennen, die errichtet wurden zur Wiedervernässung des Moors - eine der vielen Maßnahmen zur Renaturierung des Hochmoors, das über ein Jahrhundert lang vor allem ausgebeutet wurde..
Schnurgerade verläuft der Schotterweg zunächst bergab und dann schattenlos wieder hinauf, bis man den Waldrand kurz vor dem Signal de Botrange erreicht. Hier geht es rechts entlang auf eine aussichtsreichen Weg. Von leicht erhöhter Position kann man immer wieder über die weite Venn-Fläche schauen. Vorbei an dem großen Turm der Feuerwache erreicht man bald wieder den Schotterweg, der einen am südwestlichen Rand der Moorfläche wieder zurückführt. 

Länge der Wanderung 15 km