Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Unglaublich steile Auffahrt im unbeleuchteten Felstunnel

  • Richtung Hof Nosi

  • Die ersten Wandermeter nach der Mautstelle

  • Start im Grün des Hochtals

  • Das breite Tal füllt sich mehr und mehr mit Schneefeldern

  • Tiefblick nach Bakka

  • Fähre im engen Näröyfjord

  • Blick von der Bakkar-Nosi

  • Der schmalste Fjord Norwegens

Aus dem Jordalen hinauf zum Aussichtspunkt Bakkarnosi

Die Bakkarnosi ist ein faszinierender Aussichtspunkt auf den schmalen Näröyfjord. Doch den Ausblick muß man sich anstrengend erwandern. Entweder direkt von Bakka hinauf (Fjord-Nase ca. 1000 Höhenmeter) oder aus dem Jordalen auf zwei unterschiedlichen Wegen. 

Der etwas längere Aufstieg aus dem Jordalen hinauf nach Bakkernosi beginnt an der Stelle nach dem Hof Nosi, an dem ein Fluß überquert und Maut erhoben wird. Der unmarkierte Weg beginnt an einer kleinen Hütte mit Stall. Links des recht deutlich größten Baches geht es auf einem deutlich sichtbaren (Schafs-)Pfad steil bergauf. Schnell gewinnt man so an die 200 Höhenmeters. Dann wird die Steigung geringer und Sumpfwiesen begleiten den weiteren Aufstieg. Zur Zeit der Schneeschmelze oder nach viel Regen ein recht feuchtes Unterfangen, das sich aber gut gehen lässt.

Nach einer Abflachung beginnt der von niedrigen Weiden und Heide überwucherte geröllige Teil. Das Talende ist bereits zu erkennen. Man steigt in dem flach gewölbten Tal nun gut 800m insgesamt nach oben. Und verlässt dabei zuerst den Baum- und Buschbereich und dann auch die niedrigen Weiden- und Heidekrautflächen. Zuletzt muß man in bereits alpin anmutender Umgebung dem Bach nach rechts folgend die niedrigste Stelle im rechten Kamm anpeilen (also nicht bis ganz hinten ins Tal gehen). Über einen sanften Kamm geht es in den nebenan liegenden Talabschluß des Slettedalen (durch den der übliche Anstieg verläuft).

Von dieser Stelle aus (1417m) kann man die Bakkanosi bereits sehen. Allerdings ist der Gipfel so unbedeutend, dass er kaum zu erkennen ist. Grob kann man sich daran orientieren, dass man im rechten Winkel auf den deutlich sichtbaren Kamm zuwandern muss. Zwei Seen werden rechts passiert und der bequemste Abstiegsweg in eine Senke (Lyngskaret) gesucht. Dabei muß man leider etwa 60 Höhenmeter Verlust in Kauf nehmen. Von der tiefsten Stelle des Sattels aus geht es wieder bergan. Das geröllige Gelände erschwert das Vorwärtskommen - wenn nicht noch große Schneefelder aus dem letzten Winter übrig sind.

Das gar nicht so große Steinmannerl am Gipfel des kaum den Kamm überragenden Gipfels ist nun ein guter Zielpunkt, obwohl einige weitere Steinhaufen den Weg anzeigen.

Etwa 700m nach dem Sattel erreicht man schließlich den Gipfel. Ihm vorgelagert in Richtung Fjord liegt die namensgebende Felsnase etwa 20 Höhenmeter tiefe. Von Ihr aus hat man einen atemberaubenden Blick von 1350 m Tiefe auf den Fjord.

Der Rückweg erfolgt auf dem Herweg (alternativ könnte man auch vom Sattel in dieses Tal absteigen (der offizielle, aber auch im oberen Teil weitgehend weglose Aufstieg), muss dann aber etliche Kilometer zurück zum Ausgangspunkt auf der Schotterstrasse laufen.

Durch den Gegenanstieg kommt man über die 950 m reine Höhendifferenz zwischen Einstiegshöhe und höchster Höhe.

Höhenanstieg 1140 Hm, 17 km, 5-6 Std