Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Aufstieg entlang des alten Fallrohrs

  • Wurzeliger Steig zum zweiten Wasserfall

  • Imposanter Fall

  • Vorbei an der Steilstufe

  • Schöne Pausenstelle mit Wasserfall


  • In der Schlucht tobt das Wasser herab

  • Weiterer Aufstieg zum Wasserfall 3


  • Die letzten beiden Fälle vor der Vidda

  • Gigantisch, direkt neben dem Wasserberg zu wandern

  • Dort oben beginnt das Reich von Schnee und Eis

  • Rückweg in Richtung Fjord

  • Stark erleichterter Abstieg über eine Forststrasse

Die vier Wasserfälle von Kinsarvik

Um zum Ausgang der Wanderung zu gelangen, geht es von Kinsarvik aus auf immer schmälerer Strasse bis zu einem Parkplatz. An ihm vorbei wird die unbefestigte Strasse sehr schmal. Ausserdem ist der kleine Platz vor dem Kinso Kraftwerk (aus dem Jahre 1917) recht bald voll. Direkt neben dem Gebäude donnert der unterste der vier Wasserfälle ins Tal und erfüllt die Luft mit dumpfem Grollen.

Vorbei an dem Kraftwerk geht es zunächst recht steil dem Wasserrohr folgend bergauf. Doch nach etwa 70 Höhenmetern ist das kleine Staubecken erreicht. Ab hier ist der Weg eine herrliche Mischung aus Waldwanderung mit vielen Wurzeln, Heidelbeeren und leichte Kraxelei, wenn es verschiedentlich steile Felsplatten hinauf geht. Die Natur ist üppig neben dem rauschenden Wasser. Farne und Moose überziehen alles mit ihrem Grün.

Nach einigen Hundert Metern geht es - zwischen den Bäumen hindurch schon zu erkennen - wieder stärker den Berg hinauf. Der zweite Wasserfall mit leuchtender Gischt im Sonnenlicht hat eine Fallhöhe von etwa 130 m, die überwunden werden müssen. Zwei hervorragende Aussichtspunkte liegen direkt am Weg. Über breite Felsplatten rauscht weiß schäumend das Wasser in das tiefe Tal. Es ist ein Schleier aus fein zerstäubten Wassertropfen und weißem Wasser, der da den schwarzen Fels herunter kommt.

Nach dieser Stufe erreicht man ein herrliche kleine Talstufe. Hier sind einige wenige Hütten. Der Platz lädt zum Rasten ein. Vom Rastplatz aus schickt der nächste Wasserfall bereits seinen Schleier herüber - ein Blickfang für die Rastenden.

Die kommende Felsstufe sollte man auf jeden Fall noch überwinden. Grobe Steinstufen helfen dabei. Oben erreicht man ein riesiges Areal glattgeschliffener Granitbuckel. Das ganze breite Tal ist flach und das Wasser rauscht schäumend über die glattgeschliffene Felsplatten. Es ist beeindruckend, nur 10 Meter neben sechs, sieben Meter hoch aufschäumendem Wasser zu stehen, ohne dabei nass zu werden.

Ein kleinerer Wasserfall, der eine enge Rinne herunter kommt, führt zu einer Schwingbrücke. Sie überquert einen tiefen, nur etwa 3m breiten Spalt, durch den sich das gesamte Wasser drängt.

Jetzt sind es nur noch etwa 500m, bis man auch den letzten der Wasserfälle sehen kann. Er stürzt von der kahlen Felshochfläche hinab in ein von Birken umstandenes Becken. Ein guter Punkt zum Umkehren, denn der weitere Anstieg führt hinauf auf die Hardangervidda.

Ab dem lauschigen Talboden mit den Hütten etwa 400m weiter zurück endet eine Privatstrasse. Der unbefestigte Weg bringt einen sehr bequem und nochmals mit bester Sicht auf den größten der Wasserfälle wieder hinab zum Kraftwerk.

700Hm; 10,5 km, 4 Std