Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Schöner Sonnenaufgang mit Nebelbänken zwischen den Bäumen

  • Die ersten sind bereits von der Bergstation der Hörnerbahn wieder herab

  • Gipfelstation der Hörnerbahn auf 1700 m Höhe

  • Rechts der Aufstieg zum Weihkopf, links der Wannenkopf auf dem Rückweg

  • Links hinten das Ziel der Wanderung: Riedberger Horn (1786 m)

  • Der Gipfel des Riedberger Horn nochmals näher - rechts den Kamm entlang geht der Hinweg

  • Die Kammlinie des Rückweges bis zum Wannenkopf links

  • Am Großen Ochsenkopf (1662 m)

  • Der Weiterweg am Kamm entkan zum Riedberger Horn

  • Bisweilen sehr steil, gelegentlich etwas ausgesetzt und vor allem immer: stark besucht

  • Blick zum Weiherkopf und die Bergstation daneben

  • Das weite Bolgental, rechts das Riedberger Horn

  • Am Gipfel nach einem letzten Anstieg

  • Rechts der Weiterweg zu einem Sattel

  • Die Grasgehrenhütte (1450 m) - kürzester Zugang zum Riedberger Horn

  • Bergstation ganz rechts - links der Große Ochsenkopf

  • Blcik zum Wannenkopf (1712 m)

  • Herbstfarben auf dem moorigen Wannenkopf-Plateau

  • Diesen Farbtraum bannen auch andere auf den Chip

  • Die Schatten werden länger, der Nachmittag ist bereits fortgeschritten

  • Langer, recht bequemer Abstieg durch den Bergwald

  • Dann ist die Fahrstrasse erreicht zur Alpe Zunkleiten

  • In der Querung hinüber zur Talstation - das Tal liegt bereits halb im Schatten

  • Im letzten Tageslicht Rückkehr zur Talstation

Hörnerbahn und weite Runde über das Riedberger Horn

Eine lange Kamm-Wanderung mit endlos vielen Ausblicken. Stellenweise etwas schmal und ein wenig ausgesetzt, nie jedoch gefährlich. Die Länge dieser Wanderrunde beträgt 17 km bei 800 m Anstieg und  anstrengenden 1400 m Abstieg. Dennoch sehr lohnend!

Diese Wanderung ist in keinem Führer zu finden, verdient aber absolut ein Prädikat. Denn die Hörnerbahn ermöglicht eine recht bequeme Runde um das Bolgental. Fünf Gipfel erklimmt man im Laufe der langen Kammwanderung und hat ständig neue Eindrücke.

Von der Talstation ist man in 15 Minuten auf der 620m höher gelegenen Bergstation. Von hier beginnt der schöne Rundweg, den man von dem Sattel zum Weiherkopf (1665mm) in seiner kompletten Länge sehen kann. Ganz am Ende des Tals liegt der höchste Gipfel, das Riedberger Horn (1786m).

Der Aufstieg zum Weiherkopf ist kurz und knackig. Über einen Wiesenpfad geht es hinauf zur unschönen Bergstation des Winterlifts (schöner Blick hinab nach Boisterlang). Doch dann wird es richtig schön.

Immer entlang des Kamms geht es durch einen alten Bergwald mit Blick mal auf die eine, mal auf die andere Seite.

Aus dem Sattel heraus entpuppt sich der Aufstieg zum Hohen Ochsenkopf als recht lang. Über ausgedehntes Wurzelwerk und dazwischen eingelagerten Steinen geht es stetig bergauf.

Doch schließlich, nach einer kleinen Senke und anschließendem Schlussanstieg erreicht man den kleinen Gipfel (1662m) mit Gipfelkreuz.

Schöner Ausblick in Richtung des Riedberger Horn mit dem langen Gratanstieg davor.

Vom Ochsenkopf geht es recht steil bergab, doch nach einer sumpfigen Wiese erreicht man bald den Sattel, wo von der Betonstrasse unterhalb der kurze Verbindungsweg herauf kommt. Denn ab hier beginnt der spannende Anstieg zum höchsten Berg der Runde. Immer auf der Kammlinie bleibend steigt man bald auch über kleine Felsstufen hinauf. Bei Nässe ein recht rutschiges Unternehmen, nie aber wirklich gefährlich.

Stufe um Stufe geht es immer weiter hinauf. Dann ist ein kleiner Hügel mit Sendemast erreicht. Direkt vor einem liegt der letzte Aufschwung über Wiesenhänge zum Gipfelkreuz. An sonnigen Tagen ein sehr beliebter Zielpunkt (von der Bergbahn etwa knapp 3 Std., wenn man alle Gipfel mitnimmt).

Der Blick reicht bis zur Zugspitze, dem Säuling bei Füssen und den Bergen oberhal des kleinen Walsertals.

Nach dem Gipfel folgt wieder ein Abstieg von etwa 80 Höhenmetern. Nach der Senke, von der aus es hinunter geht zum großen Parkplatz an der Grasgehrenhütte, steigt der Weg wieder an. Man hält sich am besten an den Waldrand und umgeht so die nassen Wiesen etwas unterhalb. Ausserdem kommt man so noch in den Genuss eines weiteren kleinen Grasbuckelgipfels oberhalb des "Steinhaufen".

Nun geht es wirklich sehr gemütlich durch Wiesen mit Pfeilgrasbüscheln, Heidelbeeren und einzelnen Hochgebirgstannen, die klein und zäh den Stürmen und langen Wintern widerstehen. Ein wirklich schöner Abschnitt mit sehr vielen Heidelbeeren im Herbst (man kann dieses Wegstück auch am südlichen Rand entlang gehen).

An einem Wegweiser geht es kurz links steil bergan zum Wannenkopf (1712m). Vom Gipfelkreuz schaut man vor allem in Richtung Bergstation und Grünten (Wächter des Allgäu).

Nun beginnt der lange Abstieg. Lange Waldstrecken wechseln mit kurzen Wiesenstücken ab. Die Steilheit bleibt moderat, dafür ist die Wegstrecke länger.

Nach etwa 300m Abstieg trifft man auf eine gut ausgebaute aber irgendwie sinnlos erscheinende Schotterstrasse, die mit EU-Mittel gebaut wurde. Sie führt steil den Berg hinab und begleitet uns bis ins Bachtal (nochmals ca. 250 Höhenmeter).

Dort überqueren wir den Bach und gehen links leicht ansteigend etwa 500m bis zur Alpe Zunkleiten (bewirtschaftet, 1162m). Hier zweigt der Wanderweg zur Talstation der Hörnerbahn ab (3/4 Stunde). Er steigt zunächst noch ca. 60m langsam an, doch dann führt er nahezu eben und bestens ausgebaut

Richtung Sonthofener Kreuz. Dieser Aussichtsbalkon gewährt einen tollen Blick von Nebelhorn bis Grünten.

Zuletzt geht es über Weidewege immer weiter bergab. Ein Bachtal wird im dichten Wald gequert, dann sieht man voraus schon die Talstation. Noch 10 Minuten, dann ist man wieder am Ausgangspunkt der Rundwanderung.

 

Die Karte zur Riedbergerhorn-Runde mit Hörnerbahn

Gerald Friederici - Wandern (www.wfgf.de) und Radfahren (www.rfgf.de) - Copyright auf alle Bilder und Texte