Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Von der künstlichen zur natürlichen Warmwasserquelle

  • Islands größte Heißwasserquelle

Ringstrasse 1 nordwärts

Im Norden von Westisland liegt als wesentliche Sehenswürdigkeit die Snaefellsness-Halbinsel. Leider ist das Wetter schlecht und wird auch auf den 80 km nach Norden zur Snaefelsnes-Halbinsel nicht besser. Die Berge der Halbinsel stecken tief in den Wolken. 
So ist der Hotpool "Landbrotlauf" bei dem Vulkan Elborg an der 54 das einzige lohnende Ziel. Über eine beschilderte Schotterpiste geht es bis zu einem Parkplatz. 50 Meter entfernt ist ein Pool an einem kleinen See neben einem Bohrlochrohr. Man kann das Ventil öffnen und den Pool mit etwa 45°C warmen Wasser auffüllen. 50 Meter daneben in dem flachen See erhebt sich ein kleiner Hügel mit einem winzigen natürlichen Pool.

Da leider nichts von den Bergen der Peninsula zu sehen ist, geht es 60 km zurück und dann weiter zur grössten Heisswasserquelle Islands Deildartunghver. Ausser viel Dampf ist an diesem wolkig-diesigen Tag allerdings wenig zu sehen.

Nur 15 km weiter erreicht man den Hraunfossar. Hier tritt das Wasser eines Flusses unterhalb einer geschlossenen Lavadecke direkt aus dem Fels und strömt in einen breiteren Fluss. Es gibt viele Aussichtsplattformen, die das Gebiet schön erschließen. Wer will, kann auch weitere Wanderungen unternehmen.

Die Weiterfahrt nach Westen zum Husafjell sollte eigentlich eine abwechslungsreiche Abkürzung Richtung Süden werden. Am Ende der befestigten Strasse geht es auf einer Schotterpiste Richtung Langjökull. Aussichtsreich und beeindruckend führt diese tolle unbefestigte Strasse in die Wilde Landschaft am Fuß dieses großen Gletschergebietes entlang. Einige 15 Tonnen Expeditionsfahrzeugen bieten sogar die Fahrt auf den Gletscher an.

Leider ist spannende 550 zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr nicht durchgehend befahrbar. An einem kurzen aber sulzigen Schneefeld ist Schluss. Der Wagen schwimmt auf dem Schnee auch und erst eine Stunde später ist der Wagen wieder ausgegraben und fahrbereit.

Also wieder die lange Strecke Richtung Westen zurück und dann nach Süden. Nun, am Abend, wird das Wetter immer besser - leider zu spät. Zuletzt geht es wieder durch den mautpflichtigen Tunnel unter dem Foranging-Hvalfjördur Fjord hindurch nach Reykjavik.

Insgesamt über 300 km Fahrtstrecke.

Gerald Friederici - Wandern (www.wfgf.de) und Radfahren (www.rfgf.de) - Copyright auf alle Bilder und Texte