Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)

Eine Woche Lanzarote Anfang 2018

Lanzarote, eine der Kanarischen Inseln, liegt nur 130 km vor der afrikanischen Westküste. Sie ist vollständig vulkanisch geprägt und hat aufgrund der warmen und trockenen Sommer nahezu keine höheren Bewuchs. Einige Hundert Palmen sind über die Insel verteilt, konzentrieren sich jedoch vor allem auf das "Tal der Tausend Palmen" rund um Haria.

Die gewaltigen Vulkanausbrüche von 1730 bis 1736 bedeckten weite Bereich der Insel mit Asche. Die ausgeflossene schwarze Lava bedeckt nahezu ein Viertel der Insel und hat viel fruchtbares Land unter sich begraben.

Die Badestrände sind sehr unterschiedlich. Sanddünen säumen den Nordwesten bei Caleta de Famara und im Süden bei Playa Blanca, während schwarze Lavastrände im Nordosten und Südwesten vorherrschen.

Der Sommerhitze geschuldet sind nahezu alle Häuser weiß. Einige der Siedlungen sehen recht "synthetisch" aus und fügen sich nur sehr sperrig in die karge Landschaft.

Eine für die Insel sehr charakteristischer Bereich liegt entlang der sogenannten Weinstrasse. Hier säumen etliche Bodegas die auf 60 km/h begrenzte Strasse, auf der zu jeder Zeit des Jahres Radfahrer unterwegs sind. Etliche Tausend Mulden in der schwarzen Lavaasche geben diesem Gebiet ein einmaliges Aussehen. Diese Mulden schützen jeweils einen Rebstock vor den starken Winden und der Austrocknung. Die poröse Asche nimmt Morgenfeuchtigkeit auf und gibt sie langsam und dosiert wieder ab. So überstehen Feigen und Weinreben tief in die Vertiefungen geduckt Winterstürme und Sommerhitze.

Im Winterhalbjahr kann es recht kühl werden auf der Insel (Tageshöchsttemperaturen von gelegentlich nur 15°C) und feucht. Die Sommer hingegen sind völlig trocken und sehr heiss.
Aus Deutschland gibt es Direktflüge, die etwa 4 - 5 Stunden Flugzeit benötigen, um in der Hauptstadt Arrecife anzukommen. Das Strassennetz ist gut ausgebaut und in bestem Zustand auf der 60 km langen und 20 km breiten Insel. Die Anzahl der unbefestigten Nebenstrasse schier unbegrenzt, da zum Teil selbst in Kratern landwirtschaftlich genutzte Flächen liegen.

Gerald Friederici - Wandern (www.wfgf.de) und Radfahren (www.rfgf.de) - Copyright auf alle Bilder und Texte