Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Blick vom Etschtal zu der Wand, durch die der Klettersteig führt

  • Das Refugio Baldone im Abstieg von der kleinen Kirche

  • Das breite Bachbett ist heute der Überlauf des Kraftwerks, das normalerweise alles Wasser ableitet

  • Der Einstieg in den Klettersteig (drei Wanderer im ersten Teil)

  • Die waagrechte Felsstufe, die einen hinaus bringt aus der Felskluft

  • Kaum zu sehen die Wanderer auf dem Felsband

  • Einmal hinaus, im Wald hinauf und dann zurück

  • Am Ausstieg mit tollem Blick in die Bergwelt über dem Etschtal

  • Der ruhige, bequeme Rückweg über offene Almen

  • Parkplatz an der Kirche Madonna del Nieve

Gerado Sega Klettersteig (Baldone-Kamm)

Klettersteig anders herum: Erst von oben nach unten und dann wieder hinauf!
Gut gesichert durch eine grandiose Landschaft und ein beeindruckendes Felsdach.

Idealer Startpunkt ist die kleine Kirche Madonna de la Nieve (45°44'28.2"N 10°53'22.0"E) auf der Rückseite des Baldone-Kamms. Von Avio im Etschtal fährt man die kurvenreiche Bergstrasse Sp 208 hinauf bis zu einer Weggabelung. Hier links ab auf der SP 230 bis zu der winzigen Streusiedlung und der Kirche auf einem kleinen Hügel.

sVon dort geht man die Strasse zurück und dann hinunter zum Rif. Monte Baldo. An ihm vorbei auf schmälerem Weg weiter hinab in Tal. Über kleine Brücke, dann geht es schliesslich auf einer altem Kriegsstrasse durch das wilde Tal. Von steilen, hohen Felswänden eingeschlossen begleitet ein sehr breites Bachbett ohne Wasser (Überlauf Stausee) den Weg.

Zum Teil steil bergab, jedoch meistens gepflastert. Durch eine Engpassage zwischen Steilwänden hindurch folgt bald ein steileres Zick Zack bergab. Schliesslich erreicht man den Abzweig Richtung Via Ferratta. Nach dem Talgrund mit Bachbettquerung erreicht man eine Cascada mit dürrem Wasserfall aus grosser Höhe.

Der sich nun anschließende Waldpfad ist sehr schmal, zunächst eben, später dann ansteigend. Ca. 200Hm muss man wieder hoch steigen bis unter die Felswände. Nach einem Linksknick geht es schliesslich unter dem ersten Felsband entlang. Da der Weitweg genau oben drüber entlang führt, trägt man hier besser einen Helm.

Es tut sich eine gewaltige Felskuppel über einem auf mit einem steilen Abgrund weiter hinunter. Aus diesem Abgrund heraus führt eine Leiter zum ersten Quergang. Alles hier ist sehr staubig, da wohl nie Regen bis hinein in die Bergnische unter dem Felsdach gelangt.

Eben geht es den Felssims entlang nach aussen. In steilem Waldgelände stegt man dann ca. 40 m höher, um dann erneut in die senkrechte Wand unter der Felskuppel zu treten. Der nächste Querung erfolgt ohne Seil, denn das Felsband ist aussreichend breit und ungefährlich.

Schliesslich führt der Weg auf der anderen Seite aus Kuppel heraus zu einer Aussichtsstelle auf das Etschtal. Die hier typische Stufung in den Bergaufbauten ist überall zu sehen.

Im Weiterweg wechseln sich Felsstellen mit steilem Gehgelände ab. Es gibt zwei längere, gut gesicherte Aufstiege, dann folgt eine letzte, knifflige Stelle kurz vor dem Ausstieg.

Oben hat man nochmals tolle Aussicht, danngeht es kurz durch einen Wald. Danach kann man auf einem bequemen Almweg mit viel Aussicht den Rückweg genießen. Vorbei an einigen wenigen kleinen Häusern sieht man schon früh die kleine Kirche wieder. Doch davor liegt noch ein tiefer Taleinschnitt mit Bachquerung. Dann steiler Anstieg im Wald zurück zu Kirche.

Etwa 10 km Wegstrecke bei 650 Hm

Gerald Friederici - Wandern (www.wfgf.de) und Radfahren (www.rfgf.de) - Copyright auf alle Bilder und Texte